Posts Tagged ‘kämpfen

25
Feb
12

Traumhaft

Ich hatte einmal einen Traum
ein fremder Mann, ein fremder Raum
Verheißung lockte durch die Türen
ließ ins Ungewiss´ mich gerne führen
wer der Mensch auch immer war
es stellte sich nicht wirklich dar
doch eine Klarheit blieb, allein
er war viel mehr, als sein Schein
gekreuzte Schwerter, Helme, Wappen
ließen mich durch´s Dunkel tappen
Worte, die so menschlich schienen
verschwiegen ließ er sie mir dienen
denn die Bedeutung konnte ich erst fassen
als ich den Raum schon lang´ verlassen
scheinbar längst vergangen, guter Rat
doch auf meinen Wegen stets parat
wenn ich nicht mehr weiter wusste
wusste ich, wohin ich musste
führte mich von Ort zu Orte
lehrte mich an jeder Pforte
immer tiefer in der Nacht
kleine Stücke seiner Macht
als konnte er verdammt gut raten
welcher-Wahnsinn-wo-würd´-warten
als konnte er schon vorher sehen
wer-wann-wo-wie-weit-würd´-gehen
als konnte er schon damals ahnen
wo-vor-wem-wieso-zu-warnen
gemischt mit meiner Trauer, Kummer, Sorgen
dem Bild vom kommend´, kalten Morgen
gewürzt mit einer zarten Brise
benannte er nach dir die Krise
aus einem ganz privaten Kampf
wurde öffentlich dann bald der Krampf
in dem alle glaubten nur zu nützen
im Recht zu sein und zu schützen
sie mit vielen, Gnade keine
nur gegen mich, mich alleine
so viele Tränen, kalter Schweiß
keiner, der zu zwicken weiß
ich muss heute noch müde lachen
jeder wollte mich zum Unmensch machen
wenn ich manchmal, mir zu Ehren
mich versuchte zu erwehren
versuchte man mir zu erklären
warum ich falsch sei, mich zu wehren
„du willst dich also wirklich rächen?
Du weißt genau, woran sie brechen
du willst sie doch auch gerne quälen?
Brauchst meine Lehre nur zu wählen
zeige allen, dass du weißt, wo sie schwitzen
die wie selbstverständlich vor dir sitzen
spotten, schimpfen, lügen, lachen
du kannst selber dem ein Ende machen!
Wirst umsonst hier weite Wege gehen
sie wollen´s wohl nicht verstehen!“

Er wusste ich würd´ lange fragen
und keiner eine Antwort sagen
auf die ich vorher so sehr schwor´
den Glauben an sie so verlor´
so tauchte er die Welt in Schuld
einen jungen Menschen in Ungeduld
mit großem Herz, doch in der Brust
verbreiteten sich Wut und Frust
es schien die Frage nur von Zeit
bis ich, am Ende dann, soweit
würde einen Menschen richten
lehrte er mir doch´s vernichten
entartete mir Menschenkenntnis
Interesse, Mitgefühl und viel Verständnis
konnte nicht länger Wunden nur sehen
wusste plötzlich damit umzugehen
mit Sätzen, Wörtern, sogar Zeichen
die bis zum Grunde einer Seele reichen
und am Unverständnis abgeschliffen
hätte ich manches Mal auch zugegriffen
einen Grund zu geben, mich zu hassen
ein Ventil zu öffnen, abzulassen
„doch verliere jeden Grund zum Lachen
wird aus Angst doch nur Gewissheit machen“
ich fühlte mich sooft alleine
meine Zukunft war lange schon seine
denn der Dunkle, zum Liebesbeweis
legte sie heimlich auf Eis
sein frostig-düstrer Seelenhauch
den spürte so Mancher um mich auch
jede Chance nach Rat zu fragen
konnte er so von mir jagen
nur Klagen sollten´s noch mehr werden
alleine, gefangen, die Hölle auf Erden
so Manche wollte´s nun gar wagen
die Chance nutzen, mich niederzuschlagen
mich mit aller Macht kaputt zu kriegen
als müsste ich am Boden liegen
nur für ihr Glück und ein Lachen
nichts kann einen so traurig machen
sah mich vor sich schon, auf meinen Knien
mich mit meinem Hass nach vorne flieh´n
spätestens dann bei der Einsicht
die über mich hereinbricht
spätestens dann an dieser Stelle
an der sich mir noch erhelle
an der nichts mehr war, keiner geblieben
sich offenbaren würde, wer´s mit mir getrieben
als ich merkte, wem ich Lehrgeld zahlte
war er es selbst, der´s Bild dann malte
und hatte es, grinsend, in den Augen steh´n
„zu wem willst du noch reden gehen?“,
„und findet sich doch mal einer
vertraue mir ruhig, glaubt dir keiner
spiel doch weiter mir den Unterjochten
hast so bravorös für mich gefochten“
lag´ dann vor ihm leer, auf den Knien
„willst nicht stehend lieber Fäden ziehen?
Komm´ werde mein, du armes Ding
sei nicht schwach. Küss´ den Ring…“

Doch was er wohl im Traum nicht dachte
was ich mir schwor, denn ich erwachte
weil ich sie heute noch vor mir seh´
des Luzifers-ein-Mann-Armee
hören kann sie mich zwar kaum
doch brüll´ es in den Albtraumraum:
„Um auch deine Hoffnung mal zu dämpfen
ich entscheid´ mich für den Tag zu kämpfen
wirst mich nie dein Eigen nennen
kann nun das Tier im Mensch erkennen
mancher Mensch, der glaubt´s zwar kaum
aber manche Lehre überlebt, auch den Traum
das wirst auch du dann bald verstehen
wenn wir uns doch wiedersehen
dafür leb´ ich im Traume nun, ohne Pause
nur für deine Fahrt nach Hause
Meister, kannst dir jedes deiner Worte sparen
sollst von mir aus nur zu Hölle fahren!!!“

24
Jan
12

Am Ende für´s Leben

Es steckt so viel vom Schmerz in ihr
war gestern Abend schon gegangen
all der Hass, er entlädt sich auf mir
lässt mich oft um Hoffnung bangen

Die Bilder gehen mir nicht aus dem Kopf
ein kleines Mädchen, gepackt am Zopf
wie sie unter einer kalten Dusche blutet
es ist die eigene Mutter, die es zumutet

Eine Drahtbürste zerreisst ihren Rücken
sehe das böse Gesicht und sein Entzücken
sie nimmt alles auf, mit einer Kamera
und jedesmal, wenn die kleine unartig war

Dann musste sie´s mit Freunden gucken
spüre heute noch das verängstigte Zucken
jedesmal wenn sie glaubt, zu verfehlen
sieht man bald Dämonen ihre Seele quälen

„Es tut mir so Leid, dass ich nun schon hier
doch lieber Gott, sie waren so gemein zu mir“
so hörte ich sie im Schlaf schon sprechen
Schmerz ließ heulend mich zusammenbrechen

Vier Tage wach, doch beschließe zu gehen
zehn Kilometer, ich muss nach ihr sehen
quer durch die Wiesen, beginne zu rennen
spüre das Feuer wieder im Herzen brennen

Auf meine Vernunft hofft ihr wohl vergebens
nicht bloß Liebe, es ist auch mein Willen
nur allzu süchtig macht der Sieg eines Lebens
nur er kann meine Sehnsucht stillen

Ich werde wieder tun, was keiner kann
keine Medizin und kein Psychologe
der eh keinen je zurückbesann
nicht vom Kaltgetränk und nicht von Droge

Setze die Nadel an, aus Fetzen von Leid
nähe ich ihr´s schönste Abendkleid
für den einsamen Kämpf, gegen die Norm
schmieden meine Finger ihr die Uniform

Im ganzen Körper spüre ich die Schmerzen
trage so viel fremdes Leid im Herzen
doch fühle im Kalten noch so große Kraft
die nur verlorener Seelen Rückkehr schafft

Die reichen wird, um am Ende zu gewinnen
kann so laut in mir die Musik spüren
sie lässt den letzten Tanz mich besinnen
brennend das Kind glühende Feder führen

Sollte mich dann doch die Kraft verlassen
du brauchst nicht zu weinen, glaube mir
lieber liebend gestorben, als lebend zu hassen
für mich gibt’s eh niemals den Frieden hier

Doch bis dahin will ich zu kämpfen versprechen
selbst wenn es dann in Armut endet, wie es begonnen
weder mit allen, noch mit einem, werde ich brechen
habe am Ende so. Oder so. Nochmal für´s Leben gewonnen

15
Jan
12

Viva la Revolution!

Stehe an deinem Grab und will es gern´ sagen
nie, nein und nimmer
sage ja, doch und schlimmer
kann deine Gründe nicht als Falsch anklagen

Es ist viel weiter noch gekommen
an diesem ehrlichsten der Orte
fehlen mir so, mal wieder, die Worte
das Leben hat zu vielen ihren Traum genommen

Das geht raus, an die Brüder im Nebel
um die ganze Welt
an jeden unter´m Himmelszelt
vereint kommen wir noch an lange Hebel

Wo kommen nur bloß schon Guillotinen her?
Wir müssen uns die Hände geben
werden dieses Jahr gen Ende leben
du musst sie entfernen, Monsieur Robespierre

Ist es Freiheit, dann gibt’s mehr als eine Wahl
ob Maske oder Gesicht im Lichte
es geht um das Ende der Geschichte
Gleichheit verbietet Ausgrenzung und Qual

Gibst du achtfach Versprechen, bin ich dein Wirbelwind
ich bin bereit noch heute loszufegen
bereit, mit jedem mich so anzulegen
es ist frei von Angst, dass himmlische Kind

Wir werden gemeinsam gehen, einfach Srück für Stück
glaubt an die Kraft, wir werden es schaffen
mit der geeinten Macht unserer Waffen
lassen wir keinen liegen, wir holen sie alle zurück

Lasst uns in dieser jungen Nation die Bühnen bauen
dort brennen dann all die Kerzen
für unsere Kinder und die verlorenen Herzen
neigt still die Köpfe, um in den Himmel zu schauen

Wir sollten gemeinsam unsere Augen schließen
all die Tränen, die wir noch schuldig sind
weinen wir dort gemeinsam in den Wind
überall ertönen die Namen, wie sie heißen und hießen

Musik erzählt ihre Geschichten, könnt ihr´s spüren?
Am Boulevard der gebrochenen Herzen
an der Strasse uns´rer Kinder Schmerzen
es ist an der Zeit, Lieder vom Sieg werden führen

Der Wind kommt auf, es flackern die Flammen
lasst uns die Geschichten kennen
in den Dochten wird die Hoffnung brennen
spürt ihr die Kraft, mit der wir Mauern niederrammen?

In den Sternen könnt ihr die Zukunft schon sehen
für die einen gilt es, sie zu rächen
für die Kinder unseren Schutz auszusprechen
im Kerzenlicht dann muss ein ganzes Volk endlich stehen

Ein Junkie, ein Toter, ein Schuss, Stich und Strich
lasst uns all die Seelen, die gehen und gingen
lasst sie uns retten, ihre Lieder in die Köpfe bringen
wir lassen so viele Kinder ganz einfach im Stich

Der Krieg, die Politik, der Hass, Geld und Banken
die Gefahren und nicht Teil des Ganzen heißen
lasst uns doch einfach ihre Burg einreißen
wir sind das Volk, dessen Lieder uns flanken

Die Musik in mir, kannst du sie spüren?
Für die neue Bewegung schon lange bereit
sie gehen schon lange, viel zu lange, viel zu weit
deshalb will ich den letzten Tanz nun schüren

Fühlt ihr das Wunderbare, an diesem Leben?
Die Chance wird es für niemanden je wieder geben
wir können gemeinsam diesen Brocken heben
unter unseren Füssen kann die ganze Erde beben

In den Gedanken fliegen uns´re Friedenstauben
eine Hand „Victory“. In der anderen das Megaphon
viva la vida loca! Viva la Revolution!
Die Arme will ich, gekreuzt dann, über´m Kopfe glauben

Brüder und Schwestern, lasst uns kämpfen für´s Leben
erst nur die Augen zu, gehen, fühlen und sprechen
zur Not auch schlagen, zerstören und brechen
Hand in Hand, erst ein Stückchen über´m Boden schweben

Im letzten Kriegsschrei explodieren, so zur Nova werden
von der Mitte, bis an den Rand des Randes
schießt sie durch die Strassen dieses Landes
auf, mein Freund! Holen wir uns den Himmel auf Erden!

21
Apr
11

The Beast (4)

Ihre Ohren sind taub
aus Angst
dein Lachen
ertönt einmal nur laut
verfolgt sie
ein Leben lang

Ihre Augen sind geschlossen
aus Angst
dein eisiger Blick
einmal tief in die Augen
lässt die Seele gefrieren
ein Leben lang

Ihre Herzen sind voller Furcht
aus Angst
du könntest immer
könntest in jedem
könntest überall
könntest unaufhaltsam wüten

Vielleicht bin ich nicht
der Stärkste
nicht der Klügste
nicht der Beste
doch spüre ich
kämpfen zu müssen
denn ich fühle
wie du mich fürchtest
sehe die Angst
tief verborgen
hinter den toten Augen

01
Nov
10

Lasst uns nun kämpfen

Am Fuße der Treppe, da stand ich nun
als kleines Kind, das Haupt war gesenkt
jeder Blick nach vorne, er schien verschenkt
voller Angst beschloss ich ihn doch zu tun

Doch was ich sah war Nichts als Nichts
so erdachte ich, noch einmal umzukehren
hoffend Vergangenheit könnt´ mir bescheren
es flossen nur die Tränen der Bilder angesichts

Der Hof, auf dem ich als Kind gespielt
lag vor mir nun als eisige Tundra brach
der graue Bau, in dem man mir Lehren sprach
grau auf grau, wie sich´s auf der Welt verhielt

Er war verschwunden hinter Felsen und Eis
nach vorne nur nichts, Blicke nach hinten bitter
vor mir der Abgrund, hinter mir nun ein Gewitter
so kroch ich los, kochte innerlich langsam heiß

Hinter den Felsen, erfroren in der ewigen Kälte
tote Körper von Müttern, Vätern und Kindern
nur verwelkte Blumen, die Kadaver von Rindern
mit den Schreien der Lieben, es reichte als Schelte

Mich doch aufzurappeln, um auf den Grund zu gehen
die Angst zu ergründen, um die Lüge, die ich lebte
seit jeher ich fühlte, als ob man ins nichts mit mir strebte
auf dem Weg nun alleine, wollte mich selber verstehen

So fand ich ihn dann. Diesen Bau, der einst war grau
gemahlen zum Häufchen, in aller kleinste Scherben
zerbrochene Weltbilder, sie zeugten so vom Verderben
der Menschen. Zu leben zu dumm, zu sterben zu schlau

Ich stand alleine im Regen und hörte zu gut
die Schreie der Lieben, von ihren bitteren Enden
das längst begonnen, doch wohin sollte ich wenden?
Schlug die Faust in die Scherben, um zu sehen nach Blut

Verlor meine Sinne, doch weigerte mich zu glauben
dies sei das Ende, so schloss ich die Augen
schrie gen Himmel, was sollte die Stimme noch taugen
plötzlich ein Flüstern, es begann dem Dunkel zu rauben

Von Menschen wie mir, kämpfend, um gefrorenes Herz
sie begannen zu reden, nach mir zu rufen
ich nach ihnen. Stimmen geeint, die ein Obdach schufen
für neue Hoffnung, in ihm zu heilen den Schmerz

Vom du zum ich und VOM ICH ZUM WIR
in gemeinsamen Glauben, so wurden wir ein
dies Gefühl, ein Teil nun dieser Welt zu sein
diese Welt, sie wurde ein Teil von mir

Drehte mich um sie, sie drehte um mich
während langsam die Vermissten sich fanden
um mich herum, nur ihre Stimmen verschwanden
im Mahlstrom der Stimmen durfte spüren ich dich

Wie du nach mir wolltest greifen noch
konnte nicht, deine Hand nicht mehr fassen
die Augen, ich musste sie geschlossen lassen
so nah bei mir, verlor ich der Nächsten dann doch

Dich sicher zu wissen, ich musste schwören
einfach weiter zu kämpfen, mich durchzuringen
wie jede der Stimmen mein Opfer zu bringen
die Augen zu öffnen, es könnte den Traum zerstören

Musstest mich so gequält, brechend, fast tot gar sehen
doch Stein für Stein, unser Heim, ´s ist am Entstehen
siehst mich weinend, schreiend, redend, am Flehen
aus Angst um mich musst du beschließen zu gehen

Du fehlst mir so sehr, wie unsere Blicke sich einen
doch ich tu´s auch für dich, auch das deinige Leben
denn ohne den Kampf, die unsere Welt hat´s gegeben
unsere Kinder wird sie quälen. Unsere, alle, die Deinen

So lass sie uns noch weinen, diese letzte der Tränen
ob ich die Augen je wieder öffne, dein Gesicht zu sehen
es ist so ungewiss. Doch bitte, musst mich verstehen
ich liebe mich, dich zu sehr, muss sicher uns wähnen

Sehe vor geschlossenen Augen aus Nichts entstehen
aus den Scherben, diesen einen Platz
an dem ich dich halten kann, den wertvollsten Schatz
werde mit Unbekannten diesen Weg zu Ende gehen

Denn du bist sie wert, jede noch so große Qual
ihr wisst, ich kann nicht mehr zurück noch gehen
ließt längst schon los, auf nimmer Wiedersehen
meine Furcht um uns alle, sie lässt mir keine Wahl

Auch mit dieser Angst, dass ich nur noch kann vererben
diesen letzten Gedanken, um schließlich zu verharren
um mit geschlossenen Augen dann ewig zu erstarren
hab solche Angst. Ich bin längst bereit, für uns zu sterben.

Doch wie es auch kommt, ich muss so nicht gehen alleine
die Welt im Arme. Hoffe ich so, je wieder zu fallen in deine.

16
Okt
10

Wege aus Liebe

An Patrickthuritsabinenandosaschamarcelundmarcelbastimarcochristianisaollilasse
alledieichvergaßdiemichvergaßendieichvergessennievergessenwerdenatürlichnoch
meinebrüdergianniundchristopher…
You´ll always have a place in my heart.
Not a poem. But Poetry.
Also, hoch die Tassen. Auf euch. Auf uns. Unsere Zukunft.

Drei Tage wach, acht Kilometer bis Heim, im kalten Regen
Augen zu und losgegangen. Verflucht gestartet, endet´s im Segen
der Weg, so kalt – ohne Jacke – er hätte manchen wohl geschafft
Meter um Meter, Schritt um Schritt, ich gewinne mehr an Kraft

Musik in die Ohren, selbst der Wind, der meinen Schirm zerfetzt
lässt mich noch mehr grinsen – ja, es hat mein Hirn längst zersetzt
„sieh´ ihn dir an, den Schirm in der Hand, zu kaputt ihn zu tragen“
seh´ sie lachend, in ihren Autos, höre sie verletzende Dinge sagen

Es mag euch nicht passen, doch auf eins dürft ihr euch verlassen
so sehr ihr es wollt, kann, werde, will euch nicht, niemals hassen
Finger längst blau angelaufen, die Gewissheit, keiner wird  halten
mich vor´m Frieren zu bewahren, mir einen Weg einfacher  gestalten

Von oben bis unten, nass und durchweicht, noch sechs Kilometer
wird mir wärmer und wärmer, „guck da, der Kaputte, da geht er“
„hat´s ja echt weit gebracht, bis dahin, friert, und: total verkracht“
ein Blick, ein Gruß, plötzlich  noch einer, der einfach nur  lacht

Plötzlich schwindet ihr Grinsen, nochmal schön durch die Pfütze
so sehr ihr mich hasst, es wird euch am Ende auch nicht von Nütze
mein Herz kann die, die ich liebe, selbst in der Kälte noch fühlen, spüren
wie langsam die Worte entstehen, der Lieben Herzen, die die Feder führen

Ja, der Wahnsinn wohnt mir inne, leg´ dem Teufel mein Leben zu Füßen
muss es spielen – a propos, ein alter Freund, er lässt grinsend euch grüßen
ja, am Rande des Wahnsinns, lebt der, den man meist überheblich nennt
spart es euch, glaubt, dass er sich so weit doch dann selber noch kennt

Vergesse sie einfach, die im warmen, heimlich mich wohl sehr  hassen
will frierend nur noch die ganze Welt, bei den Händen einfach fassen
was ich habe, dass wird man mir nicht, kann man mir nicht, nie ´nehmen
ich liebe die Menschen so sehr, kann mich noch so sehr danach sehnen

In hoffende Augen zu sehen, zu lachen, ich fühle mich so sehr erlesen
der ärmste Tropf, der kaputteste Kopf, grob, faul, dazu noch unbelesen
gibt die, die ihm vertrauen, ihn brauchen, er lässt manchen gar genesen
es gibt sogar die, die an ihn glauben, an mich,  der um ein Haar gewesen

Er hat sich aufgerappelt, sich wieder ins Leben, vor die Lieben gestellt
er spuckt wieder Töne, und auch wenn es euch vielleicht nicht gefällt
er hat Hunger auf´s Leben, selbst euer Hass kann mir Kraft noch geben
der, den ihr Hasst, er schmiedet den Heiligenschein, der mir hilft zu leben

Der, den ihr hasst, zu seinen Füßen, da hab ich im Finster meinen Schrein
ohne zu wissen, wie ich bin, weiß ich, so darf ich nie, nie im Leben sein
es ist gut zu wissen, bin nie zu Lieben, dann gehe ich eben einfach nur ein
anstatt darbend, zerstörend, gehässig und klein, nur noch hassend zu sein

Hinter dunklen Augen, auf das Ende eines Anderen einfach zu hoffen
trauriges Ende sehen, gibt eine Art Gewissheit,  ist´s eig´ne noch so offen
begradigt weder, noch, dass es ebnet, doch in tiefe Abgründe zu sehen
lässt euch die eigenen Täler, tiefste Tiefen, einfach mal als Gipfel sehen

Ein ganzes Volk hat sein Lachen, seine Jugend an die Angst verloren
sich auf subkultivierung, anstatt wahrer Individualität eingeschworen
Globalisierung ? Es werden doch die ersten Grenzen schon gezogen
an der Tür nach draußen, nebenan, oder an der Treppe nach oben

Jeder im eigenen Terrain, darf, wie selbstverständlich, Privilegien erfahren
nur im Gewinnfall sich zu nennen, sich bei Verlust im Schweigen wahren
wir, die zum Glück verpflichtet, die den Segen des Wohlstands genießen
„Was kann ich dafür?“, „Wie kann er nur?“, sind nur um uns am Schießen

Junge Menschen Fallen in Reihe, nehmen sich das wertvollste, ihre Leben
ihre Zukunft, wie kann euch der Wohlstand noch die Zufriedenheit geben
wie könnt ihr noch Lachen, es ist ein Friedhof, auf dem wir längst leben
junge Menschen, die nur unter die Erde, nicht mehr nach Himmeln streben

Sage  hier und jetzt, über den Tellerrand, an alle, zu entferntesten Rändern
ich nehme mir vor, ich will, ich kann, ich werde diese Welt verändern
aus angeblicher Vernunft will man mir raten, „nimm sie nicht so wichtig“
meine Worte. Dabei seid ihr nur feige, tickt ihr doch nicht ganz  richtig?

Worte zu äußern, dann die Vernunft als einen Puffer zu nehmen, zusehen
wie ich kämpfe. Kann euch nur raten, endlich aus meinem Weg zu gehen
was? Wollt, dass ich nett bitte? Aus der Bahn, mein Befehl, gilt per sofort
du tust was ich sage. Wo ich dich sehe´, dorthin wirst du gehen, an jeden Ort

Führe mich nicht in Versuchung, denn habe ich erst die Lunte gerochen
wird gejagt, die Augen geschlossen, anvisiert, geschossen und aufgebrochen
kannst über mich lachen, reden, versuch nur nicht, mich noch aufzuhalten
zu viel Zeit ging verloren, dabei Korinthen zu kacken, oder Haare zu spalten

Es ist bloß noch ein Kilometer, bis unter´s Dach, ins schön gewärmte Haus
keine Spur mehr am Frieren, ich brenne, denn das hier, es soll noch hinaus
an all die, die man bekämpft, unterdrückt, quält, an die, die so viel litten
bitte, haltet durch, so sehr es auch schmerzt, ich brauche euch, mich inmitten

Derer, so sehr am Kämpfen, deren Hoffnungen fallen, ständig nur dämpfen
bitte, diese Welt braucht euch, als Soldaten, für diese Welt zu kämpfen
es kann euer Schicksal sein, so schwach ihr wurdet, könnt ihr mich fühlen
lasst uns, um die Zukunft gemeinsam, weinen, Hass mit Tränen fortspülen

Ich will euch hinter mir sehen, genau wie die, die ich so sehr brauche, liebe
bitte nehmt meine Hand, wer vorbei will, der kassiert so lange verbal die Hiebe
bis er ablässt, ich werde nicht von euch weichen,  brauch euren Atem im Nacken
lasst euch nicht unterkriegen, ich glaube an uns, müssen´s nur am Schopfe packen

Bin großmäulig, vermessen, oftmals breit und dazu noch fett aufgeblasen
hinter wem könnte mehr Platz sein, für eine Herde, dort in Ruhe zu grasen
ich glaube an euch, an die Güte und Stärke all derer, mit denen man tat
die man ein Leben lang zu nichts machte, nur vor sich her einfach trat

Ich glaube an uns, diesen Krieg zu führen, uns ihm zu besinnen
ohne ein einziges Haar zu krümmen, nur gegen Kriege gewinnen
ich glaube an uns; wir können rufen, von hier, von heute, in alle Welt
hinaus einfach schreien, wie es lohnt zu kämpfen, wie man dagegen hält

Ich glaube an mich, zu stehen wie ein Fels, ewig vor meinen Lieben
ich verspreche euch, egal, wie sie mich zersieben, klatschen vor Wände
ich lasse die Weltbilder fliegen, lass in meinen Taschen die Hände
ich verspreche euch, ich liebe euch, ich liebe euch so sehr
zu viele Narben an den Armen, muss los, es gibt gar keinen Zweifel mehr

Nur noch wenige Meter, bis zu meiner Tür, will weiter frieren und laufen
einfach ewig weiter so brennen, bis ich erfiere, wegen mir am Regen ersaufen
doch weiß inzwischen, vielleicht könnte ich mich lebendig noch brauchen
gegen Gewalt, gegen all die, die die Leidenschaft mit Vernunft missbrauchen

Die mit ihr diese Welt nur sieben, anstatt auf ihr Schlösser zu bauen
besser nochmal mein Tipp: ganz schnell schweigen und abzuhauen
an all die, die mich verachten, bitte hört auf, mich einfach zu hassen
werde lieber mein Leben, als hier meine `Liebe je lassen

Wenn mich mein Wahnsinn am Ende doch kostet das Leben
die mich als Freunde plötzlich hassten, euch ist längst vergeben
war mir des Endes schon mal so sicher, könntet nur eins noch geben
versprechen, all meine Lieben, bitte beschützt sie, lebt zusammen ein Leben

An all meine Lieben, ích werde euch niemals vergessen, so sicher
will, dass ihr mein Leben feiert, nicht meinen Tod bedauert, tanzen, Gekicher
nehmt mein Leben, setzt Samen,  schließt eure Augen, seht es als einen riesigen Rahmen
findet die ganze Armee, ihr Bild dort Platz. Auf ewig Hand in Hand, diese Welt in den Armen.

So durchschreite ich, grinsend und erschöpft die Tür
der fror. Fühlt nun den Segen, will mehr davon, alles dafür
jeder wird bekommen, was er verdient hat
ihr habt bestellt. Ich bin geliefert.



24
Jul
10

hier geht er. hier steht er.

Ein Jahr ist´s her, lag friedlich da
spring auf. Mit einem Mal wach
guck mich um, „was das wohl war?“
alles aus. Tief . Wummernd. Krach.

Schnell und schneller, war so irritiert
plötzlich. In der Brust, ein Schmerz
Körper erstarrte. Hatte nun kapiert
´s kracht von innen. S´ war mein Herz.

Schnellerlauterlauterlauterschneller
geatmet. Angehalten. Gelacht. Geschrien
gerannt. Weg vom Tunnel, immer heller
geschlagen, versucht meine Haare zu ziehen.

15 Minuten. Verzweifelt, gegen den Tod
gekämpft. Bis Hoffnungen Null betrugen
war plötzlich ruhig. Trotz all meiner Not
als die Augen innen gegen den Schädel schlugen.

Ganz gefasst. War so sicher, ich verrecke
Aufgegeben. Hingelegt. „Ich bin dann soweit“
abgeschlossen. Mein Blick Richtung Decke
„nimm mich zu dir, wenn´s schon ist an der Zeit.“

Eingeschlafen. Fünf Minuten schon später
Aufgewacht. Zum Arzt? Natürlich, ging nicht
„vielleicht bloß geträumt. Morgen, da geht er
wenn´s nochmal passiert. Dann ändert´s die Sicht.“

Wollte, konnte, musste es mir einreden
hab mich so geschämt. War nicht mal versichert
wollt lieber glauben. `S wird nie mehr eintreten
zu viel Angst. Vor´m Arzt. Der hinter mir kichert.

Natürlich. Dieses Grauen, nächste Nacht wieder
ab zum Arzt. „Hilft nichts, du stirbst! Musst gehen!“
bis zum Morgen. Zitterten vor Angst all meine Glieder
zum Arzt. Weggeschickt. Ließ mich flehen. Musste gehen.

Dieser Moment, irgend was war in mir zerbrochen
keine Chance. „100 Euro Pfand? Dann kann ich´s machen!“
bin Richtung Uni. Nicht mehr gegangen. Nur noch gekrochen
in der Mensa. Gebrochen. Geheult. Ein ganzer Saal war am Lachen.

Stand Abends vor´m Bett. Blieb einfach stehen
„werd ich´s überhaupt bis zum Morgen noch schaffen?“
keine Kraft mehr. Nicht mal ins Bett zu gehen
zu viel Angst. Im Schlaf da kommt´s. Mich dahinzuraffen.

So stand ich nun da. Einen Monat lang
jede Nacht. Hab ich es wieder mitgemacht
bis ich selber das Lied vom Tod mir sang
die Erlösung? Einschlafen. Einfach nicht aufgewacht.

Einen verdammten Monat. Dachte, darf nie mehr sehen
die Menschen, die ich liebe. Nur noch geheult. Diese Qual
nie wieder sehen. Wie sie leben, lieben, tanzen, gehen
packte all meinen Mut. „Geh! Noch hast du die Wahl!“

HIER GEHT ER. HIER STEHT ER.

Drei Monate später. Vergessen war´s Herz
der Weg nach oben. So hab´ ich gedacht
wollte gehen, spürte im Fuß einen Schmerz
„hast´n jetzt gemacht?“. Einen Moment gelacht.

Der Fuß wurde dicker. Hab´s nicht gerafft
halbe Stunde später. Ein solcher Schmerz
hab´s nicht mal bis zur Tür noch geschafft
einfach da gelegen. Geschrien vor Schmerz.

„Was ist das bloß? Das darf doch nicht…?“
bis der andere Fuß. Auch noch schmerzte
schnell war klar. Dieser Schmerz, die Gicht
Hoffte so sehr, das Schicksal, es scherzte.

Hatte schon Knochen gebrochen, Bänder gerissen
lernte an diesem Tag, was Schmerz wirklich ist
„zum Fenster? Springen? Doch die weiße Flagge hissen?“
zwei Tage. Spürte ich, wie´s mir Fleisch von den Knochen frisst.

Lag einfach da. War wieder sicher, „das war´s“
diesmal endgültig. So wie´s für mich schien
„wie lange? Noch so? “ Diese Schmerzen, diese Farce
da gelegen. Den Tod abgewartet. Und geschrien.

Ab und an noch in mich hinein gekichert
„werde nie, nie wieder auf Knien flehen“
wieder so geschämt. Nochmal unversichert
vor´m weißen Kittel? Dann lieber gehen.

Noch ein Gebet. Den Abschiedsbrief geschrieben
mit letzter Kraft. Bin zum Computer gekrochen
geschrieben. Hochgeladen. Vielleicht, einer der Lieben
könnt´s finden. Verstehen. Hab Hoffnung, ein Wunder, hab Lunte gerochen.

Wunder kam, am gleichen Abend noch, also doch
ein Gott. Ein Engel hat´s gelesen, Alarm geschlagen
am nächsten Morgen schon, der nur noch kroch
wurde gefunden. Aufgehoben. Zum Arzt getragen.

HIER GEHT ER. HIER STEHT ER.

Natürlich, für mich, Medikamente gab´s keine
„erst versichern, bevor wir die bösen, bösen
Schmerzen lindern. Für den Weg noch hier, einige Steine“
Angst konnte man. Kosten noch keine auslösen.

War mit den Nerven so drüber, lagen so in Fetzen
bin schlafgewandelt. Einfach eingeschlafen, verlor Stunden
fast den Verstand. Wollte aufstehen, spürte ein Aussetzen
zwischen Schlaf und Realität. „Einschlafen? Eben? Schon hier befunden?“

War so verzweifelt. „Doch diesmal, da bist du nicht alleine“
falsch gedacht. Fühlte mich endgültig nur noch betrogen
fühlte mich nur belogen. Keine Brücken, wieder nur Steine
weißer Kittel. „Dein Geist ist Krank! Der Verstand verbogen!“

Was ich noch hatte. Kaputt geredet. Einfach genommen
„bist krank von Drogen. Nicht fähig zu denken. Ein Schlag
in deinem Gehirn. Daher könnt´s zu den Aussetzern kommen!
Demenz?“ Und wieder lachen. Als ich heulend vor der Praxis lag.

Hab gedacht, geht ewig so weiter, endet nie
diese Bilder. Kalte Schauer, kalt wie Frost
der letzte Ort, wohin ich noch ab und an flieh
bald weg. Die Gedanken. Nicht mal 30. Menschlicher Kompost.

Zwei Monate Horror. Allein diese Angst vor´m Wahnsinn
macht wahnsinnig. „Wieder vergessen? Ein Zeichen? Ob ich krank bin?
Ich wollt doch noch. Wo ist die Zeit hin? Ob ich schon spinn?
Sicher. Kannst´s selber spüren. Verlierst. Zug um Zug. Sinn um Sinn.“

Zwei Monate, bis zum Schädel-MRT
„Sind immer da, im Stich lässt dich keiner!“
alleine. Test negativ! endlich! vorbei! „seht mich Leben! Seht, wie ich geh!“
wollte feiern. Ob ich leb? Oder sterb? Einer wollt´s wissen. Genau einer.

HIER GEHT ER. HIER STEHT ER.

Warum? Wofür? Weshalb? Ich´s euch erzähle?
Mit den finsteren Gedanken, meinen Geschichten
euch zu Tränen rühre? Oder euch sogar quäle?
Will nicht verdunkeln. Seht hin. Will nur belichten.

Will sagen. Seht hin. Hinfallen bedeutet
zu kämpfen. Sich aufzurappeln. Aufzustehen
werde nie akzeptieren. Wie ihr Hoffnung vergeudet
wenn ihr verdrängt. Nicht lachen könnt, ohne wegzusehen.

Will sagen. Seht mich tun. Seht mich machen
seht mich weinen. Schreien. Seht mich kämpfen
seht in meine Augen. Seht mich leben, herzlich lachen
dieses Gefühl. Gelöster Schmerz, nach scheinbar ewigen Krämpfen.

Will sagen. Glaubt an euch, lasst euch nicht brechen
wenn ihr Leben, Seele, euren Verstand noch spürt
lasst euch nicht biegen. Selbst wenn sie Hoffnug versprechen
seht her. Ist´s Irrsinn? Oder Hoffnung? Die Feder hier führt?

Will sagen. Hattet mir, hab mir selbst schon fast alles genommen
egal was ihr sagt. Lebe gegen, nicht für den Schmerz
will sagen. Egal wer. Wer mich bekämpfen muss. Der soll kommen
egal was ihr sagt. Ich liebe mein Leben. Hör auf mein Herz.

Will sagen. Hattet mir, hab mir selbst schon fast alles genommen
soll für mein Leben kämpfen? Einfach vergessen den Schmerz?
will sagen. Eins ist sicher. Meine Zeit, sie wird bald kommen
muss gewinnen. Nicht ertragen. So lang´s noch schlägt in mir. Das Kämpferherz.

HIER GEHT ER. HIER STEHT ER.

05
Mai
10

menschen wir sind?

das hier und jetzt, die realität, die gegenwart, des menschen wahrheit,
kann denken und denken. verstehen und begreifen. es fehlt weiter an klarheit.
was ist normal? was nicht? was bedeutet gerecht?
was ist krank? was daneben? was ist gar schlecht?

ist es gerecht für gerechtes zu kämpfen? für gerechtes zu streiten?
wie kann der weg des gerechten opfer fordern? schon beim bloßen beschreiten?
ist es normal für normales zu kämpfen? für normales zu streiten?
kann es normal sein normalität zu lernen? für sie bücher zu wälzen? paragraphen zu reiten?

sehe menschen die ihren fortschritt preisen, ihm zu folgen. gemeinsam;
sehe die menschen, die diesem fortschritt glauben. willenlos folgen. einsam.
sehe menschen selbst-berufen, das leben zu ordnen. zu schützen. zu führen;
sehe die menschen die folgen. spür´ ihre angst. kann sie überall spüren.

sehe menschen, als architekten be-rufen-d. brücken zu bauen. in die zukunft. ins freie;
sehe die menschen die folgen. befreit. aufgereiht. menschen die fallen, hör´ ihre schreie,
sehe diese menschen. die völlig be-frei-t vom glauben. längst  nicht mehr glauben ans freie;
akzeptiert zu fallen. möglichst am ende. frei-stehend vorm abgrund. gefangen in reihe.

bin gebildet, kritisch, mündig, frei. und fühl mich doch so gefangen.
freiheit; ohne bildung nicht möglich? freiheit; an der bildung gehangen?
blicke mich um. menschen sind kritisch, mündig, frei. in der lage alles zu schaffen.
frei genug diese welt zu bereisen. nicht mehr frei genug noch nachts ruhig zu schlafen.

der mensch, wenn er doch weiß – wir menschen sind und wissen macht sicher,
woher kommt es? dieses gefühl. hinter dem rücken. tiraden. hass. gekicher?
wenn ich in freiheit lebe und die freiheit dem menschen doch huldigt;
warum stehe ich auf? blicke mich um. und? fühle mich schuldig?

gesetze-regeln-grenzen-wege-glauben-verbote-erlasse-pläne-normen-
individuell-gemeinsam-frei-grenzen-los-verschwimmen-out-in-formen-
richtig-falsch-wichtig-moral-oral-verbrochen-recht-unrecht-gerichte-
falsch-richtig-nichtig-mensch-beklagt-vergeht-unmensch-angeklagt-e-geschichte

klarwienochnie.endgültigübergeschnappt.ichkann.könnte.müsste.muss.
aufdenpunkt. hinundher.  unendlich. aufundab. endgültig? SCHLUSS!

Mensch geht unter.  In Worten, von Menschen so klug,
so gefühlvoll. Augen zu! Ohren zu! Endgültig! GENUG!
Von ganzen Herzen. Gebrochen. GEHÖRT!
Gelauscht. Bedauert. Nicht gehandelt. GENUG! ZERSTÖRT!
Nicht weghören. Nein, nicht vergessen, den Schmerz,
doch müssen handeln. Hört nicht weg, HÖRT NUR ENDLICH AUF´S HERZ!

Denke ich weiß genug. Will nicht mehr bloß. Ich weiß. ICH MUSS!
SOFORT! HANDELN! SCHLUSS!




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