Posts Tagged ‘Engel

28
Jan
13

In Höhen und Tiefen

Ich bitte dich
pass´ auf dich auf
bitte doch verstehe mich
seither nimmt´s seinen Lauf
als du vor einem Jahr
noch so weit unten
von ihnen war nicht einer da
als du vor Schmerzen dich gewunden
schwebst heute noch aus diesem Loch
bis direkt hoch auf die Welle
hoch oben ohne Flügel noch
stehst du schon in Flammen, helle
bist wie die Klinge so scharf
wie Keramik so hart
besondren Schutzes bedarf
diese Blume, so zart
seht im Frühling sie erblühen
und im Sommer sie brennen
bis in den Herbste sie glühen
im Winter sie die Flamme zu nennen
gießt ihr Öl noch ins Feuer
entfacht die lodernd Euphorie
billig wie ihr wird guter Rat teuer
nur leisten könnt ihr ihn euch nie
machtet auch die Rechnung auf
mit tauben Ohren, als sie schrie
nehmt teuer diesen Preis in Kauf
das wie gläsern Diamanten springen
so betäubend kreischen Jubelchore
wenn Engel ihre Lieder singen
du, mein Schatz, spitz´ dein Ohre
will sicher dich nach Hause bringen
wenn die Schreie dann im Wind verhallen
will ich für dich mein Liedchen singen
lass´ auf dieser Wolke sanft dich fallen.

28
Mär
12

Am Fuße des Traumes

Die Fassade empor, in Richtung des Daches
in meinem Traum ist es ein flaches
das vertrauteste Haus, im weitesten Raum
doch, von oben dann, sehe ich kaum

All die, die unten sich versammelt haben
auch all die, die mir mein Leben erst gaben
noch so vertraut, doch die Wolken aus Schaum
verschleiern sie alle hinter nebligem Saum

Ich höre sie rufen, doch die Schreie verhallen
kamen wohl nur, um zu warnen vor´m Fallen
will sie begreifen, meine Hand ihnen recken
ein kleines Stückchen mich noch strecken

Wie vertraut höre ich dabei Engelein singen
verlass´ mich so sehr auf ihre Schwingen
als könnten sie diesen Traum schon erkennen
ohne des Träumenden Namen jemals zu nennen

Ein letzter Schrei, es hallt noch ein „Halt!“
im nächsten Moment nur noch bitter, so kalt
so ließ mich weit oben alleine die Einsamkeit
geh´n diesen einen Schritt, viel zu weit

Ich falle so tief, hör´ meine Schreie noch klingen
bete so sehr, dass Engel mich doch sicher bringen
am Fuße des Traumes schützt mich nur ihr Geleit
vor´m Fall in die Tiefe, bis ans Ende der Zeit

19
Feb
12

Tanz der Lichter

Der Visionär, mit dem Blick in der Ferne
man sieht, wie du dich gerne siehst
der Kapitän, so hattest du dich gerne
sehe wie gerne du vor Wahrheit fliehst

Denn krächzend geht es nicht zur Neige
aus langem Schatten, tief im Dunkel
spielt schief die Töne, zweiter Geige
Frust entwächst aus dem Gemunkel

Auf den verlassenen Pfaden eingereiht
mit einem Mal, da wurd’s dir klar
hörst Applaus aus der Vergangenheit
der ja, eigentlich, der deine war

Bis zu dem Tage, als plötzlich Licht
ein Herz, zart wie Samt, zäh wie Leder
durch dich schien, sich in dir bricht
ein Schmerz, unter Druck, wie eine Feder

Wie hast du geschlagen und gerungen
Schreck fuhr durch deine Glieder
vom Boden bis zum Himmel gesprungen
geht nun warm langsam dar nieder

Wie ein Zauber, der belebende Regen
tanzt wie tausend bunte Lichter
dies Kind stürmt raus, welcher Segen
sieh hin, es erhellen die Gesichter

Gespreizte Arme, Augen geschlossen
dreht sich´s im Freien, dies Kind
von ihren Augen kommt´s geflossen
zart bewegt im Hauch von Wind

Auch ich musst raus, dass Grollen hier
wieder hinter der Bühne, alleine gelassen
nur ein Engel im Regen, die Musik in mir
muss in Leidenschaft sie tanzen lassen

30
Sept
11

Das Singen der Klingen

In der Stille, wo des Todes Engel noch singen
hat bald ein Taktstock eingeläutet
kreuzen der edlen Ritter klingende Klingen
wo du in Ruhe Seelen ausgebeutet

Willst du mich wirklich vernichtend besiegen
nur zu, lass mich hier liegen
in der Nacht will ich mich zu dir schmiegen
nur zu, lass mich hier fliegen

Du kannst es nicht dem Mensch doch beweisen
diesen Kuss in wilder Leidenschaft
als Teufels Werk das Wahrhaftig verheißen
gibt´s wahrhaft ihnen diese Kraft

Für sich zu entscheiden, wieder Stück für Stück
durch Liebe sammeln sich ihre Seelen
die du gebrochen empfingst, sie kehrt zurück
wie Hasses Gier zu dir, dich zu quälen

18
Sept
11

Engel und Krieger

Ich bete gerade zu diesem einen Engel
der nun endlich wieder mir zusammen hält
der Schönheit Blüte und der Hoffnung Stengel
die ganze Welt, die im Wahn längst zerfällt

Ich bitte dich, komm nur hierher zurück
will so gerne in den Himmel dich heben
die neue Welt dir zeigen, Stück um Stück
zusammen einmal über den Dingen schweben

Der Gedanke alleine, er tut mir so gut
nur einen Tag gemeinsam mit dir zu sein
möchte so sehr niederknien vor dem Mut
dich umarmen, bis zum letzten Sonnenschein

Doch diese düsteren Gedanken, sie quälen
hättest es doch vielleicht so teuer bezahlt
den mutigsten Weg aller Tugend zu wählen
jeder Ruf nach dir, der in der Ferne verhallt

Wir alle haben deine Not nicht gesehen
doch trotz der Angst vor diesem Biest
konntest für einen Menschen sehr weit gehen
egal, wo du bist, hoffe, dass du mich siehst

Wie sehr ich deinen Mut doch´hier verehre
dein Andenken auf den Händen gar trage
deinen Eltern nochmal den Engel beschere
für die schlimme Antwort, auf traurige Frage

Kann ich mich gerade im Spiegel doch sehen
wie eine Träne über meine Wange fließt
so kehrst du zurück, um mit mir dann zu gehen
mit einem Lächeln, dass wie Blumen du gießt

In meinem Körper ist zurück nun die Kraft
es fängt an zu heulen sogar dieses Biest
wie eine Rückkehr, die Unmögliches schafft
mit ihr das Blut durch toten Körper schießt

Egal, was du willst, wir werden es machen
für einen Engel Gerechtigkeit zu schaffen
so lange weinen, singen, tanzen, fühlen, lachen
so wird’s das Biest schon im Scheine dann raffen

Ich will mit dir all die Kämpfe einfach wagen
und ist es des Teufels vierte Staatsgewalt
will ich mit deiner Stimme ihr auch sagen
sie ist nicht mal einen einzigen Gedanken alt

Gabst deinen Mut und nahmst mir die Angst
meinen Frieden habe ich eh lange gemacht
sagst mir noch „wenn du willst, du kannst“
erinnere Menschen, der nur zum Kämpfen erdacht

Bis zu dem Tage werden deine Flügel uns tragen
ich will die Schönheit nicht zu denken wagen
könnte ich dir Hand-in-Hand gar Danke sagen
und ein Kuss bloß reicht, um nie zu verzagen

Alleine der Krieger und sein Engel
sind am Ende dann die Sieger
eine vorlaute Göre und ein Bengel
erobern Welten. Als Engel und Krieger.

14
Sept
11

Der Engel Blutdurst

Ein junges Leben mit vielen Enden
Schicksals Lücke ließ dich wenden
Dämonen die mit Wahrheit schänden
blieben Narben auf den Kinderhänden

So zog in die Welt mit diesem Schmerz
der schönste Engel und sein reines Herz
doch zu tief gefallen, zu hoch geflogen
machtest um dich selbst bald einen Bogen

Bis eines Nachts zum Mond der Wolfe nun
zu den Dämonen singt, die Herzen ruh´n
wo zu Nächten Himmel auf sich schwingt
ein toter Körper nur zu Boden sinkt

Es trugen dich die gebrochenen Flügel
über die Erde, bis zu Schicksales Hügel
wo all die jungen, die verlorensten Seelen
jede Nacht, sich gegenseitig einsam quälen

Dann zu jener, der verhängnisvollsten Nacht
bis ein dunkler Magier dort halt gemacht
so ließ er die jungen Seelen dann singen
bis Geister konnten ihm die Bestie bringen

Sie verzehrte dann im tiefen Schlunde
deine Träume nun als Schaum vor´m Munde
im Schatten düster und der Nacht anonymer
machst Welten noch bunter, Grase noch grüner

Trat  ein junger Mensch dir ins Leben
wollte nehmen, was du nie wolltest ihm geben
so riefst du in der Stille einer dunklen Nacht
der Bestie Kraft, die dich glücklich nun macht

So waren´s Engel die sich schließlich schufen
zu den dunklen Geistern ihrer Macht berufen
damit den Bruder und die Schwester zu laden
ließen jeden Fremdling in der Hölle braten

Schwer beladen mit der unendlichsten Schuld
überspanntet ihr die Bögen, der Götter Geduld
viele Wege die zum Ende sich neigten
als alle Finger auf ein einzges Ziel dann zeigten

Einen Moment durftest du sie noch fühlen
der Opfer Blute, in Wellen dich dann fortzuspülen
zwischen Kadavern und Leichen, nur die Kühlen
bis heute sieht man noch im Wahn sie wühlen

Ohne zu leben, zu denken, nochmal zu fühlen
frisst du nun Herzen, mit Blut runter sie zu spülen
ein Engel, der sich ewig  noch nährt nur am Wahn
der einst flog. Er geht nie mehr hin, woher er kam

12
Jun
10

Der Weg ins Licht?

So, damit wäre es mal wieder soweit, dass ich euch einen Gastautor präsentieren will. Benjamin Spies hat mich ganz direkt einfach „angetwittert“ und gefragt, ob ich sein Gedicht veröffentlichen könne. Und nur, falls ihr euch das auch gerade fragt, oder schonmal gefragt habt, die Antwort lautet: Natürlich kann ich.
Ich werde hier natürlich weder menschenverachtendes oder Schund veröffentlichen, aber wenn ihr glaubt, dass ihr mit eurem Gedicht hier eine Chance verdient habt.
Dann versucht es. Ihr werdet sie, wenn ich sie irgendwie geben kann, auch bekommen.
Denn auch ich habe sie bekommen, bekomme sie und werde auch darauf angewiesen sein, sie in Zukunft weiter zu bekommen.

Der Weg ins Licht?

Zerfetzt vom Schrot, das Blut fließt in Strömendas Herz, es pulsiert. In flehenden Tönen
das Atmen fällt schwer, die Glieder verstummen
die Stimmen der Engel, die im Wind bereits summen.
Der Gedanke des Menschen, der wie Zeitlupe wirkt
Die Seele nach oben. Sie wissen, wer stirbt…

Die Engel steigen herab, bereit ihn zu führen
wohin kann er bereits sehen? Durch´s Licht
weit geöffnet, die imaginären Türen
das Leben. Die Hoffung. Der Glaube erlischt.

by Benjamin Spies

10
Apr
10

Wertvolle Wertelosigkeit

Sehen. Hören. Verstehen. Beschreiben die Dinge, wie wir sie sehen,

schulbuchmäßig gefühlsecht. Worte über Realität, die Realitäten übergehen.

Sehen. Hören. Verstehen. Beschreiben die Wege, wie wir sie sehen,

planmäßig planlos. Augen am Ziel, wissen wohin, doch nicht warum wir sie gehen.

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben das Leben, wie wir es sehen,

gemeinverträglich egozentrisch. Im Sinne aller, zu überhören, wenn Einzelne flehen?

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben das Recht, wie wir es sehen,

ungerecht selbstgerecht.  Gutes Recht, im eigenen Sinn, an allen Verbrechen begehen?

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben die Wahrheit, wie wir sie sehen,

abgeklärt unaufgeklärt. Auf unserer Welt, am Besten nur die eignen Wege zu gehen?

Sehen? Hören? Verstehen? Wenn wir beschreiben, dabei den Fehler begehen,

unmenschlich mitfühlend. Als Ziel anzusehen; alleine leben,  möglichst bequem. Uns gemeinsam? Nur überstehen.

09
Apr
10

zerrissen

„Sie liebt dich? Sie liebt dich nicht?“ Musst es wissen,

dauernde Angst. Lässt dich verpassen, „sie könnt dich begleiten, ein kleines Stück“. Zerrissen.

Sie liebt dich? Sie liebt dich nicht. Lässt es sie wissen,

dauernde Angst. „Wird mich verlassen, trifft einen Anderen, bleibst alleine zurück.“ Zerrissen.

05
Apr
10

Vergessen

Hatte vergessen. Wie man sich traurig fühlt, der Schmerz zu banal

sich ganz unten zu wissen.

Gewohnheit. Am Tage zu glauben, kann schlimmer nicht werden. Fatal.

Hatte vergessen. Weiß nun wieder, um den Schmerz. Traurig sein, was es heißt

ganz unten. Alleine zu sein,

Traurigkeit. Nachts erwachen, wissen. Wahr nun die Angst, die jedem Traum dich entreißt.




Blog Stats

  • 67.102 hits

Gedanken-Feed

Ein Klick bis zum Feed-Abo

 Mit einem Feed-Reader abonnieren

Meine Gedichte HIER abonnieren

FollowMe


TwitterCounter for @Macaveli85

Mai 2024
M D M D F S S
 12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Archiv

HTML-Tags

Paperblog google-site-verification: googledd96c99f9d578ce0.html

Creative Commons

Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.

Bedeutet im Klartext: Teilen? Jederzeit! Zerteilen? Kein Stück! Alles, was hier an Texten erscheint, ist geschrieben ohne kommerziellen Hintergrund und in diesem soll es auch bleiben.
Und jedes Wort, das in meinem Namen erscheint, und sei es der Nick-Name, soll damit auch möglichst unter diesem weitergegeben werden, so, wie ich auch mit den Texten anderer verfahre.