Posts Tagged ‘bitte

28
Apr
12

Neuland

Wie oft muss ich noch vor´m Spiegel steh´n
wie oft die Angst noch in den Augen seh´n
bis ich bereit bin zu gestehen
bereit es endlich einzusehen

Wie oft muss ich ihn bloß noch verstehen
den falschen Weg auf dem wir gehen
bis ich mich endlich wirklich traue
bereit bin und auf Hoffnung baue

Wie oft muss ich mich selber noch hassen
wie oft noch träumen vom Verlassen
bis ich bereit bin für die Wende
bereit zu kämpfen gegen´s Ende

Das wir doch alle hier lang´ schon kennen
im Gewissen nur beim Namen nennen
erschienen erst in schlimmsten Träumen
lässt´s nun die Wut vor Mündern schäumen
was keiner traut laut auszusprechen
diese Angst lässt Menschen brechen
wenn wir einfach immer weiterleben
wird es weiter einfach Opfer geben
bis wir es gemeinsam wagen
unser Leben wirklich anzuklagen

Wie oft muss ich es mir noch versprechen
Morgen endlich auszubrechen
wie oft muss ich es mir noch versprechen
Morgen all das Leid zu rächen

Wann werden wir es gemeinsam verstehen
diesen Ort, den wir sehen
wenn Gedanken hoch im Himmel kreisen
es ist die Zeit dorthin zu reisen

Wo jeder Mensch das Größte ist
so lange du nur menschlich bist
wo es keinem Menschen daran fehlt
was heut´ mehr noch als das Leben zählt
wenn wir in Gedanken diesen Traum erbauen
uns gemeinsam ihn zu leben trauen

Wie oft muss ich es mir noch versprechen
bitte helft mir endlich auszubrechen

15
Okt
11

Bitte, mein Kind

Ich sehe dich, mein Kind
liegst still, in der Wiege meiner Träume
in ihnen dich zu hüten
tapezierte voller Hoffnung ich dir Räume
ich sehe dich, mein Kind
wie die Sehnsucht zog zu Andren dich hin
mit ihnen wild herumzutollen
begannst so zu wachsen, nach deinem Sinn
ich sehe dich, mein Kind
auf deinen Reisen nun mit der Ungewissheit
ich wollt´s nie wahr je haben
doch musst´ heute wohl kommen, deine Zeit

Ich sehe dich, mein Kind
wie du gehst dort am Wege, Stück um Stück
wein´  ich diese Tränen nach
vom Horizont aus blickst du nochmal zurück
seh´ ein letztes mal dich winken
los, auf mein Kind, nun geh´ schon dein Stück!

Bitte, mein Kind.
Bitte kehr´doch zurück.

13
Sept
11

Augenblick, bitte

Manchmal ist es wohl ein „ja“
manchmal auch ein „alles klar?“
oft ist es auch „ich liebe dich“
oft ist es nur „ich tue es nicht“
ein „nein“ kann es genauso sein
wie dich ladend „komm herein!“
wie die Frage nach dem „wie?“
und wie die Einsicht vor dem „nie“
„ich brauche dich“ ist oft so hart
wie die Einsicht „in der Tat“
ob ich „bitte bleib“ dich bitte
ob ich „wow“ darüber schütte

Zwischen Mut und bloß Geschick
entscheidet nur der Augenblick

20
Jun
11

Ich bitte dich

Bitte
frage nicht mehr
wo ist es hin
das Leben in dir
ich kann nicht mehr
antworten
nur einfach machen

Bitte, bitte
frage nicht mehr
wo ist es hin
dein Lächeln
ich kann nicht mehr
antworten
nur einfach lachen

Ich flehe dich an
sie mich nicht mehr an
wenn du fragst
ich kann nicht mehr
antworten
mit einem lachenden Auge
zusehen
diesem Augenblick
in dem eine Welt aufhört
sich zu drehen
ohne die Kraft
deiner traurigen Augen
die  mir sagen
verloren ist die Hoffnung
diese Welt
dieser eine Augenblick
würde eines schönen Tages wirklich
nur uns noch gehören

10
Dez
10

Lebt wohl

So ist das
scheinbare Leben
jeder nimmt sich
jedes Recht
zu viele nehmen sich
die Freiheit
Leben
im letzten Atemzug
voller Hoffnung
setzen schließlich
so viele
viel zu jung
einfach alles
auf Nichts

Auf einen letzten Augenblick
endlich fließender Tränen
ein letztes Wort
bleibt nur noch
zu sagen
an den Nächsten
bitte lebe
bitte lebe
lebe wohl.

24
Okt
10

Bitte, rette mich

Ich kenne dich nicht
sah nie dein Gesicht
doch ich bitte dich
bitte rette mich

Klammere dich
einfach an mich
weißt nicht, wo ich bin
ich kann so überall hin

Wie du wiegst oder misst
egal. Weiß, dass du bist
mit Augen zu flehe ich
tu´s mir nicht an, bitte ich dich

Zu viele der winselnden Seelen
die Nachts mich so quälen
wohin du willst oder strebst
egal. So lange ich weiß, du lebst

Lass uns kurz nach den Sternen greifen
ohne Worte, dorthin im Gedanken schweifen
ich bitte dich. Zwar sahst du nie mein Gesicht
bleib. Nur so weiß ich, man vergisst es nicht.

28
Aug
10

Hausfrauenblues (Oma, bitte sei stolz auf dich!!!)

So steht sie da, wirkt schutzlos
fühlt sich so allein, so nutzlos
aus Angst bleibt sie nur stumm
zweifelt an sich, fühlt sich dumm

So steht sie da und hört sie reden
Menschen wie sie, die dürft´s nicht geben
so sieht sie Frauen über Rollen reden
so groß ihre Angst, wie sie je zu leben

So steht sie da, wirkt schutzlos
fühlt sich so allein, so nutzlos
für die Träne ist sie viel zu stark
doch seht sie an, sie leidet arg

Ein Leben lang vor´m Manne nur klein
glaubt sie nun nicht mehr ganz Frau zu sein
wo doch sie gerade weiß wie gut und richtig
diese Gleichberechtigung, wie nötig und wichtig

So steht sie da, wirkt schutzlos
fühlt sich so allein, so nutzlos
sieht wie Frauen kämpfen für Frauen
zweifelt, ob sie je auf Gedenken kann bauen

So sieht sie Frauen Kampf für Emanzipation
der für Frauen wie sie kann klingen wie Hohn
war sie doch ein Leben hinter´m Herd, klein und nichtig
wo doch sie gerade beweist, der Frauen Kampf, so wichtig

Niemand soll leben wie sie, so leiden. Doch wie besessen
kämpft manche Frau für Frauen,  hat sie dabei vergessen
niemand soll leben wie sie, so hungern. Doch wie besessen
vergessen wir ihren Kampf, um´s Überleben, für´s Essen

So sieht sie uns, für Politik, unsere Überzeugungen leben
selbst so überzeugt, für mein Leben, sie würde ihres sofort geben
fühlt sich dumm als Mensch, fühlt sich dumm als Frau
dabei weiß um Emanzipation manch Frau wohl selber nicht genau

Emanzipation, einst Sehnsucht jedes Unterdrückten, in Freiheit zu leben
in den Hass geboren, für Liebe zu leben. Arm geboren, bereit alles zu geben
Emanzipation, einst Sehnsucht jedes Unterdrückten, in Freiheit zu leben
aus Liebe Opfer zu bringen. Kann´s mehr Freiheit, Befreiung denn geben?

So steht sie da, wirkt schutzlos
fühlt sich so allein, so nutzlos
sieht uns, sieht moderne Frauen wie besessen
beim Kampfe für Frauen. Frauen wie sie vergessen

Wir alle wissen, wie gut und richtig
die Gleichberechtigung, wie nötig und richtig
trotzdem Danke für alles, man hört´s leider viel zu spärlich
für alle Frauen wie sie: „OMA, WIR SIND STOLZ AUF DICH!“

Denn Bildung, Emanzipation und Freiheit wird´s wohl geben nie
wird vergessen. Ein Ziel muss bleiben: So gut zu werden wie sie.

Zwei „optionale“ Zeilen, die ich persönlich meiner Oma so gern sagen will, es von hier tue bis zu dem Tag, an dem sie es wieder glauben kann:

Oma, schon zu lange ist´s her. Ich weiß, es zu glauben fällt schwer
aber ich achte dich. Verehre dich. Ich liebe dich so sehr.

06
Mai
10

Warte. Bitte.

Diese Augen. Am Fenster.
Ihre Trauer, ihre Tränen,
spinne endgültig. Sehe Gespenster.
Doch fühle, wie sie sich sehnen,
schäme mich. Breche zusammen.
Menschen passieren, Menschen gähnen,
Ende der Tränen. Doch´s brennt, wie Flammen,
sind Engel´s Augen. In den Perverse ihre Mächte
rammen, Tag um Tag. Ewige Nächte,
Unbekannte. Die schönsten Augen,
bitte. Musst an mich glauben,
selbst wenn sie alles dir genommen.
Bitte. Der Tag wird, ich werde kommen,
egal wer. Egal, wo du bist.
Bitte. Glaube, dass dies ein Versprechen ist,
egal, was sie sagen. Kann dich fühlen,
werde weiter suchen. Weiter wühlen.
Und eines Tages. Wirst du da sitzen,
nehm´ deine Hand. Werd sie beschützen,
diese Augen. Am Fenster.
Vom Engel, die Flügel gebrochen. Keine Gespenster.
Du bist da, weiß es, vertrau in dich,
bitte. Warte. Vertrau in mich.
Reich dir die Hand, den Schwung zu geben,
wirst dich erheben. Beginnen zu schweben,
endlich. Gen Ende. Ende der Schläge, Ende der Tritte.
Bitte. Warte. Geh nicht. Nimm mich noch mit. Bitte.




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