Ja, wie wahr, ich bin ein Narr
meine Augen sind blau
mein Blick oft starr
stehe ganz gerne mal zur Show
unbefangen muss ich´s machen
einfach sehen, wohin sie führen
höhnisch sehe ich sie über mich lachen
auch ein Narr kann Schmerzen spüren
Ganz unbekümmert stehe ich auf
renne los, ins offene Messer
lasse den Dingen ihren Lauf
so geht es Anderen oft besser
ich öffne ihnen gerne Herzen
wenn ich selbst misstrauisch bin
freu´n sie umso mehr meine Schmerzen
halt ich die andere Wange auch noch hin
Manchmal scheint es eines Lebens Sinn
sehen sie mich in Tiefen mal fallen
freuen sie sich, wie dumm ich doch bin
hören es ganz weit noch knallen
wenn sie denken, dass er nun ruht
plötzlich steht er da, am Lachen
es geht mir einfach wieder gut
mein Glück, es kann sie rasend machen
So bin ich leider oft allein
sie lassen mich im Regen stehen
nicht einsam, so wie ich zu sein
sehe von hinten, wie weit sie gehen
hat man mal zu viel von allen
soll ich mich nicht entfernen
komme ich, um ihren Hals zu fallen
oder fliehe zu den Sternen
In der nächsten, dunklen Nacht
stehen sie alle an den Scheiben
freuen sich, kein Narr, der lacht
es tut so gut, es weit zu treiben
bis mir meine Tränen tropfen
als atmeten sie sie einfach ein
beginnt danach ihr Schulterklopfen
wie toll es sei, nicht ich zu sein
So muss ein Narr es verstehen
wie gerne sehen sie ihn liegen
beginnt durch sie hindurchzusehen
den Wunsch, Kurven nicht zu kriegen
so erfreut man sich, an den Stürzen
die offenen Wunden, wie sie bluten
sie mit Salz, wie ihre Suppe zu würzen
der Narr trennt so das Böse vom Guten
Die Guten, mit Mündern offen, staunen
wie ich noch lache, nur unter Hetzern
bei meinen Saltos geht ein Raunen
dann fließt die Träne bei den Ketzern
die mich weiter wie die Beute jagen
sehen mich tanzen, singen, tanzen, swingen
ja, folge mir nur und lasse dich tragen
und vom Narren an die Grenzen bringen!
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