Posts Tagged ‘Kinder

10
Sept
13

Bleibt als Gemeinsamkeit nur Einsamkeit

Ich sehe zwei so vor mir sitzen
einen Blut, den Andren Wasser schwitzen
angesichts dessen, was ihnen geschieht
sind sie nicht weit entfernt vom Suizid

Eltern? Freunde? Krankheit? Drogen?
Zur Lösung braucht’s den Psychologen
die wie Pilze aus dem Boden schießen
durch die sich mehr der Augen schließen

Beinahe die Hälfte dieses Volkes nun
weiß mit seinen Kindern nichts zu tun
stecken sie in schweren Nöten
als den Rest der Denkprozesse abzutöten

Wenn sie halt das Smartphone nehmen
statt im Angesichte sich zu schämen
wenn kleine Menschen tippend gähnen
ohne ein Lachen oder fließend Tränen

Verdammen wir so manches Kind
zur Einsamkeit, wie viele um sie auch sind
denn nur Lachen, die Wut, Tränen die fließen
lehren sie grünend aus dem Boden zu sprießen

Das wir selber schon es lang vorleben
weil wir uns Nummern statt die Hände geben
wenn du als Kunde nicht grad König bist
so manches Wörtchen? Ob’s noch ist?

Entschuldigung und Bitte und Danke
willst du’s hören! Fahr‘ zur Tanke!
Das sich Ausrufe- und Fragezeichen
schon lange aus der Sprache schleichen

Und Psychiater selbst nicht wiederbringen
was Maschinen aus den Menschen schlingen
verhüllt das angepasste Schweigen
verlehrt nach Plan die Emotion zu zeigen

Das nur Gemeinsamkeit den Geist befreit
schreit in ihren Köpfen laut die Einsamkeit
denn verdammt ist der, die Last zu tragen
wer nicht andren weiß sein Leid zu klagen

Das unsere Weisheiten an Grenzen kommen
schon Kleinsten wird die Chance genommen
zu tanzen, zu lachen, zu singen, zu fliegen
wird von Medizinern einfach tot geschwiegen

Wo gießt man es wohl in Zement?
Kleinkinds Schicksal? Mit zwölf Jahren dement
macht man sich darauf keinen neuen Reim
enden kleine Kinder bald im Altersheim

28
Dez
12

Kinder ohne Namen

Wie einst die Kinder
die ein König nahm
zu ergründen
wie sehr die Menschen
den Menschen brauchen
um zu überleben
indem er ihnen gab
was ein Lebewesen braucht
zu leben
doch ihnen alles nahm
was der Mensch braucht
zu sein
sind auch die Kinder
dieser Generation von Menschen
dabei zu sterben
weil sie verdammt sind
zu leben
umgeben
vom ohrenbetäubenden Schrei
einer sterilen Stille
speist man sie ab
in die schreienden Kehlen
stopf man
erbarmungslos
das sie alles haben
was sie brauchen
wie einst den Kindern
die der König nahm
winkt auch ihnen das Schicksal
mit einer Erwähnung
in einem tödlichen Lehrbuch
als letzte Erinnerung
an ihre gequälte Seele

Wie einst die Kinder
die der König nahm
werden die Kinder
dieser Generation
von Menschen
enden
in einer Reihe
fehlgeschlagener Experimente
wenn das letzte von ihnen
aufhört zu glauben
an das eine Wort
das man im Dunkel
nur für sie gesprochen
wie einst die Kinder
die der König nahm
werden die Kinder
dieser Generation

In keiner Erinnerung mehr
einen Namen tragen
weil sie dabei sind
zu sterben
verdammt
zu leben
wird der letzte
ihrer ungehörten Schreie
die Stunde einläuten
wenn die Uhren
diese Welt
endgültig aufhören werden
sich um sie
zu drehen

01
Dez
10

Denkt an den Winter! (Bitte, denkt an DIE Kinder!!!)

„Warum sollt´ ich denn? Der? Wieso denn ich?“
warum überhaupt? Stellt mancher so die Frage sich
es folgt ein kleiner Schwank aus EUREM Leben
unerwünschter Versuch, eine Antwort zu geben

Zwei Menschen, die gestern Freunde noch
von ihnen hat einer wohl bald im Kopf ein Loch
was man gern gab, es ist nun Drogen bloß geschuldet
der einen begleitete, er war nur noch geduldet

Das Geld zurück? Nein, will man nicht
es geht um´s Leben, man will´s Gesicht
auf der Suche nach Schuld, man hat sich auserkoren
wer hat´s Gesicht wohl nötig, wenn man scheinbar selber ohne geboren

Wen man geglaubt als Freund, er lässt´s nun wenden
zur traurigen Wahrheit, zu den bitteren Enden
doch die Freundschaft, die ihn verließ, wie im Rosenkrieg Gatte
wird auf nötigen Unterhalt klagen, doch wer zahlt für Ehen, die niemand hatte

Es wird kommen, wie es muss, ein lauter Knall, ein kleiner Schuss
was sollt auch werden, aus einer solch hohlen Nuss
den man als schuldig dann neu auserchoren
er wird in dunkle Dynastie geboren

Ob er will oder nicht, der neue Buhmann muss her
ein weiteres Leichtgewicht, dem man gibt eine Schuld so schwer
diese Kriminellen, die bösen Drogen
so wird die Willkür zur Erkenntnis erzogen

Die Schuld ist man dann schonmal los
doch guter Rat noch teuer, doch in der Versicherungen Schoß
befragt man halt den Gott in weiß
der´s präsentiert, bloß gesammelt wie Haufen an Hundescheiß´
denn Wissenschaft, wie sie eigentlich längst selber weiß
sie ist nicht die Erklärung, sie dient bloß dem Beweis

Dann waren´s halt mal wieder zwei
tief eingebuddelt, zugeschüttet, vielleicht ist der Spuk jetzt vorbei
mancher hat´s dann wohl grinsend wieder angenommen
bis auf den Buhmann, für alle and´ren könnt´s ja besser nun kommen

So wird also positiv-infiziert nach vorne gesehen
kurz ab von der Straße, wenn verirrt dann halt die nächsten gehen
ansonsten stur nach vorne, den eigenen Weg nur gehen
kein Blick zurück, man könnt sich ja im Spiegel noch sehen

So wird weiter da kurz geschwiegen, dort mal heftig mit Fingern gezeigt
der nicht nur hin, vor allem Blicke weg auch neigt
so lange den Eigenen nichts passiert
verklärt man junge Menschen zur Krankheit, die kurz nur grassiert

Das mit jedem dieser Menschen auch ein Teil der Euren geht
das seht ihr, wenn das Licht angeht
ihr ihnen erstmals tief in traurige Augen seht
eine Angst erkennt, die ihr nicht gekannt, die ihr dann erst versteht

Sie erzählen Geschichten, von schlimmen Dingen
wie junge Menschen sich um ihre Leben bringen
und wieder jemand, der zu spät erst weiß
dass es Menschen gibt, die Leben unterscheiden nicht von Hundescheiß´

So bleiben sie zurück, ewig traurig, gezwungen am Lächeln, um den Scheiterhaufen
um den wir als gescheiterter Haufen besoffen und grölend noch laufen
der Mund geschlossen, das Herz bleibt zu
denn wer auffällt wird mit verheizt im Nu

So bleibt es unter den Schweigenden, auf der Seele als Bürde
als Stolperstein, was uns allen helfen nur würde
dieses Feuer, es macht vor keinem halt
ist die Seele erst Stumpf, ohne Menschlichkeit wird Mensch nicht alt

Niemand wird sich kümmern, um die Kinder, an den Armen die Narben
die niemand erkannt, wie sie geträumt, den Traum, in dem sie selber starben
niemand wird sie je schützen
keine Haustür so dick, dass sie wird etwas nützen

So bleibt es im Stillen, dass kein Täter, nicht die Drogen haben genommen
es hat gefehlt, was jemand nie hat bekommen
niemand hat ihre Kinder, ihnen gestohlen, sie hatten nie die Leben
es längst schon weg-, den Menschen zu Füßen ergeben

So laufen wir weiter, im gescheiterten Haufen
um zu grölen, um uns an uns selbst zu besaufen
egal wie, Hauptsache wärmen
so lange Mensch kann von sich selber schwärmen

Die Antwort, die ich euch noch schuldig
wenn wir einfach weiter geduldig
weiter verbrennen, dann kommt jeder selber dahinter
denn vor den Türen wartet der bitterste und kälteste Winter

In dem das Feuer erlischt, wir alle verlieren, in diesem Winter
alle Männer und Frauen, vielleicht eure Kinder
ein Mantel, ein Schwert, zwei die nackt zusammen da stehen
niemand kann sie noch hören, niemand wird sie dort sehen

„warum ich…? warum der?… wofür…?“, sieh ihn dir an
einmal nur ansehen, diesen, deinen Nebenmann
wird dir nicht klar? Sieh richtig hin, dann wird dich Einsicht ereilen
du selber entscheidest, was sein Schwert in der Not wird zerteilen.

11
Jul
10

Wie konntet ihr nur…?

Einst die Hure
sie betrat
den Stuhl
zum Beichten
Seele befreite
böse Geister
konnten entweichen
sie ging etwas weniger düster
ein wenig seliger
ein wenig mehr wie ein Priester

Hoffe so sehr
der falsche Film
ob ich noch spule?
Bei einigen Priestern
macht´s nun wieder
genau andersrum Schule

Rein als Priester
raus als Hure
missbrauchte Kinder
am heiligen Stuhle

Füße mit Krallen
die erst Kinderseelen traten
dann von der Kanzel
die Worte des Herrn offenbarten

Dieses schreckliche Bild
geliefert
und bestellt
oh Gott
es gilt
der Teufel
ist der Herr der Welt.

06
Jul
10

Der eigene Weg

Vorbei ist die Nacht
Tag beginnt
die Sonne lacht
diese Wonne. „Los, raus, geschwind!“

Sehe
meine hübsche Nachbarin
gehe
zu ihr hin
„heut will ich´s wagen“
nehm´ sie am Kragen
beginn´ sie zu schlagen
erst ins Gesicht
dann in den Magen
bis sie Blut erbricht
geht zu Boden. Sie will klagen
will ich nicht. Geb´ ihr den Rest. Mit dem Spaten

So viel Blut
des Lebens Flut
tut so gut
neuer Mut

In Nachbar´s Garten
zwei Alte
den Tod am Erwarten
halte
geduldig ihre Hand
reiß sie vom Stuhl und spalte
ihren Kopf an der Wand

Der im Alter
einer der Netten
da knallt er
zu Boden. Er will sie retten
falsch gedacht
besser ein Ende gemacht
und so lang auf ihn eingestochen
bis ihre Leiche verwest. Nie sowas schönes gerochen.

Solche Freude
so mach ich weiter
ab heute
für immer. So heiter
wie ihn Trance
keiner überlebt. Ohne jede Chance.

Ein letzter Rest
der schon nur noch hinkt
ein solches Fest
dieser Fisch. Der vom Kopf her stinkt
sollte ihn wählen
muss ihn quälen
will noch behaupten
muss ihn enthaupten
den Rest Körper auf Krücke
zerschneid´ ich genüsslich in Stücke.

Jetzt steh ich hier
zwischen Blut und Leichen
gestillt ist die Gier
letzte Schreie. Die der Stille weichen
seh´ mich im Spiegel stehen
hör´ letzte Opfer noch flehen

Plötzlich vergeht das Lachen
„wie konntest du nur?“
frag ich mich. „Das alles hier machen?“

Plötzlich mein Auge, es kullern die Tränen
„was sollte ich machen?“
aus dem Auge. Das starrte auf Leichen. Musste bloß gähnen

Und so leg´ ich mich. Zwischen Leichen, meinem eig´nen Verderben
zwischen toten Kindern. Strömen aus Blut. Nur noch hin und will sterben.

28
Jun
10

Tödlicher Frieden (4)

Was habt ihr gemacht? Aus unserem lieben Frieden

wurde die Zeit. Um im Schatten der Waffe Pläne zu schmieden

aus eurem Krieg. Wurde unserer Kinder Frieden

die Zeit ohne Kampf? Wird er ihnen nie bieten.

15
Apr
10

In Auszügen: „Traurig, aber wahr…“

Da ich nicht möchte, dass die kurzen Gedichte und Texte auf dem “Board” hinter dem Umfang meiner Geschichten einfach in Vergessenheit geraten, stelle ich hier vorerst nur eine “Leseprobe” dar, weiterhin kann ich so jedem Leser die Entscheidung leichter machen, ob, wieviel und wann er Zeit ins Lesen investiert.

Bei Interesse findet sich die Geschichte unter der Elternseite “5. Geschichten” meines Blogs, Punkt “5.5 Traurig, aber wahr…”.

Oder ihr ladet euch, wenn ihr wollt, die Geschichte einfach als .doc herunter, dazu müsst ihr nur den Link unter dem Auszug klicken. Viel Spass!

„Traurig, aber wahr!“, er hört es schon wieder. Wie oft hat er diese Geschichte erzählt in den letzten acht Jahren, hundert, vielleicht hundertwanzig Mal.
Diese Antwort, sie kam sooft, sie kam jedesmal so überzeugt, jedes einzelne Mal.

„Ein Feigling, sich einfach aus dem Leben zu verpissen“, auch diese Wort vielen oft. Alleine diese Worte über einen toten Freund zu hören, es hat ihm sooft den Schlaf geraubt in der Nacht. Denn er weiß, sein Freund war kein Feigling.

(…)

Die traurige Wahrheit? Dieses Gefühl. Er hatte tatsächlich Recht.“

TraurigAberWahrDownload

R.I.P. Entscheidet selbst. Diesmal bitte richtig.

10
Apr
10

Wertvolle Wertelosigkeit

Sehen. Hören. Verstehen. Beschreiben die Dinge, wie wir sie sehen,

schulbuchmäßig gefühlsecht. Worte über Realität, die Realitäten übergehen.

Sehen. Hören. Verstehen. Beschreiben die Wege, wie wir sie sehen,

planmäßig planlos. Augen am Ziel, wissen wohin, doch nicht warum wir sie gehen.

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben das Leben, wie wir es sehen,

gemeinverträglich egozentrisch. Im Sinne aller, zu überhören, wenn Einzelne flehen?

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben das Recht, wie wir es sehen,

ungerecht selbstgerecht.  Gutes Recht, im eigenen Sinn, an allen Verbrechen begehen?

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben die Wahrheit, wie wir sie sehen,

abgeklärt unaufgeklärt. Auf unserer Welt, am Besten nur die eignen Wege zu gehen?

Sehen? Hören? Verstehen? Wenn wir beschreiben, dabei den Fehler begehen,

unmenschlich mitfühlend. Als Ziel anzusehen; alleine leben,  möglichst bequem. Uns gemeinsam? Nur überstehen.

09
Apr
10

zerrissen

„Sie liebt dich? Sie liebt dich nicht?“ Musst es wissen,

dauernde Angst. Lässt dich verpassen, „sie könnt dich begleiten, ein kleines Stück“. Zerrissen.

Sie liebt dich? Sie liebt dich nicht. Lässt es sie wissen,

dauernde Angst. „Wird mich verlassen, trifft einen Anderen, bleibst alleine zurück.“ Zerrissen.

05
Apr
10

Vergessen

Hatte vergessen. Wie man sich traurig fühlt, der Schmerz zu banal

sich ganz unten zu wissen.

Gewohnheit. Am Tage zu glauben, kann schlimmer nicht werden. Fatal.

Hatte vergessen. Weiß nun wieder, um den Schmerz. Traurig sein, was es heißt

ganz unten. Alleine zu sein,

Traurigkeit. Nachts erwachen, wissen. Wahr nun die Angst, die jedem Traum dich entreißt.




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Bedeutet im Klartext: Teilen? Jederzeit! Zerteilen? Kein Stück! Alles, was hier an Texten erscheint, ist geschrieben ohne kommerziellen Hintergrund und in diesem soll es auch bleiben.
Und jedes Wort, das in meinem Namen erscheint, und sei es der Nick-Name, soll damit auch möglichst unter diesem weitergegeben werden, so, wie ich auch mit den Texten anderer verfahre.