Warum seid ihr nur
brutal und stur
in heiliger Schrift
ihr euch begrifft
des Schicksales Verhüller
Teufels neuer Pausenfüller
Warum seid ihr nur
brutal und stur
in heiliger Schrift
ihr euch begrifft
des Schicksales Verhüller
Teufels neuer Pausenfüller
„Sieg Heil und fette Beute“, so hetzt sie, die NPD
die Demokraten verzweifeln, „verbieten, ohjemineh“
dabei überzeugt es doch nun wirklich jedes Kind
lasst ihr´s richtig erleben, wie dumm die Nazis wirklich sind
Einsame Herbstnacht
Von den Dächern tropft Regen
In unser Schweigen
Die Wahrheit, würd´ sie doch greifen, so gerne
dem Schein so nahe, dass Sein so weit in der Ferne
die Wahrheit, sie scheint, wie das Funkeln der Sterne
erleuchtend Momente. Längst verbrannt in der Ferne.
Feiner Zwirn
kalt
hinter der Stirn
preußisch pomadisiert
graues Blut
Hirn
mit Bildung
gerissen
in Gewissheit
hat er sich
selber
überzeugt
vom Wissen
ins Gewissen
geschissen
Einfacheinmalruntergeschriebenvonganzemherzen
füreuchallediediemichscheinbarnursehennurbrauchenmitschmerzen
nurnichtdasihreuchwundert
wennihreuchfragtwarumernichtsmehrmitdemwieerwar
ihrihnwolltzutunhat
bittesehrhiermeineersteneinhundert
Diese Gesellschaft, verwöhnt, abgefuckt, gehässig
euré Worte mal bitter, mal sind sie sauer wie Essig
was zum Würzengarnierenmiteinanderfunktionieren
benutzt ihr nur für euch, verbraucht zum triumphieren
wisst längst nicht mehr, was gut ist, wirklich schmeckt
nichts mehr, kriegt gerade so den Tisch hübsch gedeckt
euer Geschmack ist verloren, alles Gutegenießbares wohl eingefroren
eure Suppe versalzen, habt euren Appetit, einfach den Hunger verloren
habt so reichlich zu essen, doch braucht ihr den, der verhungert
zum Essen, vier Wände, ihr Wert macht der in Kälte rumlungert
vor lauter Gier, reichtnichtmehrmeinsnehmichdeins, vergessen
der Wert von Dankbarkeit, ihr habt euch einfach so überfressen
dass ihr Gefühl bekommt, nur noch durch eines im Leben
ist euch wohl, beim Blick nach unten, es muss die Probleme geben
die andere haben, für euch geht´s scheinbar nur noch dann nach oben
nicht für´s richtige, für´s keine Fehler machen müsst ihr euch loben
so helft immer schön nach, an die Grenzen über den Rand zu gehen
um ihn zu stürzen, glaubt so geht es vorwärts, bleibt ihr nur stehen
braucht scheinbar seine Probleme mehr, als deren Lösung er selber
erkennt ihn in Dunkelheit, vergasst sein Gesicht, als es noch hell war
erkennt es einfach nicht, seine Sonne, die wieder scheint, er ist wieder da
will euch nur warnen, jetzt ist endgültig Schluss mit den Faxen
vielleicht ist er dabei, über euch eh, sich selber hinauszuwachsen
braucht euch nicht mehr, von ihm aus, also dann bitte
aus der Bahn, es sei denn ihr vertragt auch die Tritte
plötzlich ist weg, was für euch euer Vorsprung einst war
wurde sein Anlauf, aber nur kurz ist er neben euch, da
zieht er vorbei, seht ihn nicht mal um die Ecke biegen
seht ihn höchstens, wenn Wind in den Flügeln lässt ihn fliegen
so überquert er die unwegsamsten, die vollsten Strassen
wo Mercedesbmwtuningaudiautos längst schon passen
dabei hat er, so wie ihr, anfangs, sich so sehr verachtet
nun ist er, auf eigene Faust, weiter als er selber je gedacht hät´
geht weiter, als ihr könnt vertragen, dassersichihrihnbewundert
ihr wurdet kalt wie die Steine, er brennt inzwischen wie Zunder
hört doch auf zu fühlen, zu leben, unterkühltgefrorennichtsverstehen
eins ist sicher, so oder so, ihr werdet ihnnichtereuchniewiedersehen
denn wenn ihr euch, euch selbst zu fühlen, müsst ihn wieder hinten flehen
er wird einfach weiter seinen Weg gehen, die großen Runden nur noch drehen
nur wenige heute, die sich wirklich als gut, nicht bloß besser wollen, sich sehen
das hilft dabei, mit sich, weitweiterimmerweiter, bei anderen nicht zu weit zu gehen
macht´s gut ihr Pfeiffen, seht, das erste Mal, wie er kämpft, sich bewundert
hat den Willen, der stärker macht, Herz, das Leben lässt, hat euch geflundert
aalglattundtrotzdemimgriffundplatt, er kennt den Sinn, wo er seinen Grund hat
bitte gönnt es ihm doch, oder wir sprechen uns noch. Los! Auf ! Die nächsten 100!
Jetzt ist Schluss, endgültig Schluss
weiss jetzt, dass ich es muss
ab jetzt geht´s nur auf´s Gas
endgültig vorbei der Spaß
ich kann nicht mehr
einfach nur nebenher
ich will mittenrein
will nur noch sein
Merkelwesterwellesarazinbohlen
persönlich den Arsch versohlen
wollt es doch hören
ja, werd zur Not mich zerstören
ja, glaub´ das ich muss
ja, hab den Schuss
nicht gehört
aus Stuttgart? Dort wird Demokratie zerstört
los, lasst uns Freiheit wählen
nur noch uns´re Stimmen zählen
los, lasst uns siegen
will das meine Fetzen fliegen
auf alte Formen scheißen
mit schiefen Zähnen endlich beißen
in diese Generation, geboren
jeder aus ihr auserkoren
es fliegen ihre Fetzen
los, lasst uns durch die Strassen hetzen
wenn wir bleiben, wo wir sind
sind sowieso verloren, MuttervaterundauchKind
können jetzt noch gehen
den Silberstreif noch sehen
los, lasst uns einfach siegen
der Labbermäuler Zähne fliegen
muss mich in ihrer Zukunft sehen
will bis ans bittere Ende nun gehen
zu viel Pulver verschossen
auf wehrlose, zu viele Tränen vergossen
nehmen wir den Fisch, dessen Kopfe stinkt am Kragen
können´s noch schaffen, wenn wir´s jetzt wagen
könnt ruhig weiter mich schlagenverklagentretenundrichten
seh´ mich nicht. In eurer Zukunft, auf sie werd ich verzichten
weiss jetzt, dass ich es muss
jetzt ist Schluss. Endgültig Schluss.
Will ganze Welten verändern. Nicht fähig zur Geste
beschenk dich am besten nur noch selber, verstehste
ja, behalt sie ruhig, sogar die ganzen fünf Euro mehr
wo in aller Welt? Wird man zu Unmenschen, so sehr
dass man das Fühlen verlernt, nur sich selber verehrt
redet von sich als Macher. Macht dabei alles verkehrt
kommst schon voran. Immer besser, effizienter, beim Rauben
mit nur fünf Euro pro Kopf. Nimmst du so viel vom Glauben.
25 Jahre. So viel Schatten, so viel Licht –
auch du mein Freund. Brichst mich sicher nicht.
Nimm all deine Klagen, dazu noch den Gruß –
alles für deinen Arsch. Recht herzlich. Mein Fuß.
Erste Nacht wach,
gutes Gefühl, laut, von innen der Krach,
folgt schon Tag zwei,
immer ein Gedanke, besser schlafen, Nacht ist vorbei,
bis Tag drei, mit´m Schlaf ist´s vorbei,
keine Kohle, mehr Stoff, egal, wenn ich was leih,
reicht bis Tag vier,
wie lang bin ich wach? Wo bin ich bloß hier?
Fragen, bis Tag fünf hat begonnen,
schlechte Laune, alles Gute am Rausch, weg, wie zerronnen,
und schon ist´s der sechste Tag,
brauche mehr Stoff. Schlafen? Was, wenn ich aufstehen mag?
Gekauft. Vernichtet. Tag sieben,
höre die Frage. Vergesse sie. Welche Antwort? Hängen geblieben?
Wieder wird´s hell, Licht für Tag acht,
mehr Stoff. Einmal angefangen, jetzt wird auch weitergemacht,
mehr, immer mehr, ist schon Tag neun,
kaputt, kein Geld, mehr Stoff würd mich freuen,
nachgedacht, wahr gemacht, Tag zehn, völlig verkracht,
Körper kann winseln, muss gehen, bis das Herz Mucken macht,
genau zu Tag elf, Mitternacht,
Herzinfarkt, will mehr Stoff. Der Teufel lacht. Eins im Sinn. Fast umgebracht.
Krankenhaus, Entgiftung. Klar, hab draus gelernt, doch Ende gibt´s keins,
frage mich, sollte ich, lieber, vielleicht? Wieso? Null Problem. Ist erst Nacht eins.
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