Posts Tagged ‘Gewalt

10
Nov
11

Tipanic

Wie´s des Schicksals Ironie nur schafft
erzählte Geschichte oft beispielhaft
lässt uns in Geschichten erkennen
an deren Hand, so Dinge wahr zu nennen
so erinnert wohl jeder, diesen einen Traum
der Mensch zu schaffen sich den Raum
als geschaffen schien ihm wohl die Zeit
der ihm verhieß die Unverwundbarkeit

So erschaffen, die neue Welt zu bereisen
lief aus ein Riese, der unsinkbar geheißen
aus all der Müh´ und den vielen Millionen
sich für den Sonnenplatz zu belohnen
mit dem Privileg, am Sonnendeck zu reisen
am armen Rest sich die  Ehr´ zu beweisen
für´s Recht im Schattendasein mitzureisen
ihm zu Recht die letzte Chance bepreisen
ja, das hatte was von erster Klasse
erfüllt von Macht und voll die Kasse

Wer dumm fragte mal nach Rettungsbooten
„nö, doch nur, wenn wir zu kentern drohten
für den Bettler investieren wir Millionen
kann nicht mal vom Zweifel uns verschonen
der Lump weiß nicht, was es heißt zu geben
weiß nicht, wie´s ist, mit Geld zu leben!“
So stopfte man unter Deck bis oben voll
für eine Jungfernfahrt nicht ganz so toll

Obwohl der Lump´s doch wissen müsste
wer bezahlt, für zu weit entfernte Küste
denn immer, wenn man reiste in Klassen
endet die Reise in der Panik der Massen
längst kein Schelm, wer dabei Böses denkt
wenn dann für einen nur ein Bötchen hängt
nur zu retten, wer von-und-zu-zu-Retten war
der für Unsinkbarkeit gezahlt, ganz klar
und wie immer, wenn man so sicher sich war
wenn die Ersten ersaufen, wird’s allen dann klar

Dass die Musiker wohl nur noch spielen
während die ersten in die Tiefe fielen
damit sich an Bord, die fetten Herren
sich zu Boote noch vor´m Kinde zerren
damals wie heute, auf der Titanic
noch ein Klassenkampf in Massenpanik
wenn nur solche Menschen Reisen planen
die nie in Gefahr, nur sich dort erahnen
die vor Angst noch so sehr dann stinken
„verdammte Hand!?!“, verdammt, zu sinken

Wie immer, wenn Mensch umgarnt von Macht
sich als Gewalt über der Natur gedacht
kam irgendwann, ein Stück vom Rande
irgendwo, weit fern vom Lande
kam irgendwann, ein Stück von den Polen
irgendwo, uns alle auf den Grund zu holen

15
Aug
11

Gewalt? Halt! Stop! B-b-b-ittebitte…?

Du, aus der Gruppe gegen Nazis
damit du hier endlich mal klar siehst
nebenan, da brüllt´s laut „Sieg Heil“?
Bietet Gutmensch das der Gruppe feil

Du, aus der Gruppe für den Frieden
auch du hast längst schon tot geschwiegen
ein ganzes Land in einer vernichtenden Hatz
größte Hoffnung? Deine Meinung findet bloß Platz

Du, der nie steht, es steht nur geschrieben
unbeschriebenes Blatt, dass lässt sich zersieben
kein schlagend Herz, nicht mal Atemhauch
eine Bewegung? Nur der Wind, er trägt dich auch

So treibt ihr, mit einer ganzen Bewegung, ins Nichts
dort tragender Teil zu sein, Einsamkeit angesichts
von weißen Westen, die zur Not Dreck noch fressen
dem Saubermann das „Sauberbleiben!“ abzupressen

So lernt ihr vom Leben, wahres Sein zu vergessen
könnt wahrhaftig nie mit Wahrheit euch messen
Pazifist ist hier, der einfach nie merkt zu zerstören
angeblich Täter, der mit aller Gewalt zwingt hinzuhören

Willst du dir so wirklich nehmen mein Leben
könnte´s auch für dich noch einen Arschtritt geben
gegen Armeen, so habt ihr uni-formiert euch im Zwirn
merkst du´s noch? Es fliegt dir die Krücke, durch den Arsch ins Gehirn

23
Aug
10

tweet 9

Erhoben

rechter Arm

machte kein Halt

ewig nur voller Scham

Gewalt. Machte kalt

armer Rechter

am Boden

05
Jun
10

Ziele zerfetzen

Mein Auto. Mein Haus. Meine Boote. Mein Geld. Wunderbare Ziele,
mein Video. Meine Bilder. Meine Opfer. Grausame Realität, brutale Spiele
einer Generation, die alles hat. Ohne Probleme. Hat sie der Probleme zu viele,
so fraglich. Was fehlt? So fraglich. Sind es, sind das wirklich die Ziele?

Eine Generation, wenn sie wirklich alles hat, nichts fehlt –
was soll es sein? Dass junge Seelen bricht, dass sie so sehr quält?
Was kann es sein? Was sie bei allem Besitz doch so sehr missen? In diesem Leben,
in dem es vielen sinnvoller scheint.  Gleich Leben zu nehmen.  Anstatt nur einmal zu geben.

Kein Auto. Kein Haus. Keine Boote. Kein Geld. `S sind wunderbare Ziele,
von den wenigsten verfolgt. Verfolgen sie alle, zerstören sie so viele,
was sind schon Ziele? Mit kaputten Eltern, falschen Freunden. Gedankt mit Hieben
einer Generation. Mit vielen Zielen. Ohne Träume. Nicht mal dem Traum, jemals zu lieben.

Mein Auto. Mein Haus. Meine Boote. Mein Geld. Wunderbare Ziele,
mein Video. Meine Bilder. Meine Opfer. Grausame Realität, brutale Spiele
einer Generation, die alles hat. Einer Generation, der Menschen von Morgen
die alles haben. Außer Frieden. Zu erwachen. Ohne Probleme. Einzuschlafen. Ohne Sorgen.

26
Mär
10

In Auszügen: „Es wird Zeit.“

Da ich nicht möchte, dass die kurzen Gedichte und Texte auf dem „Board“ hinter dem Umfang meiner Geschichten einfach in Vergessenheit geraten, stelle ich hier vorerst nur eine „Leseprobe“ dar, weiterhin kann ich  so jedem Leser die Entscheidung leichter machen, ob, wieviel und wann er Zeit ins Lesen investiert.

Bei Interesse findet sich die Geschichte unter der Elternseite  „5. Geschichten“ meines Blogs, Punkt „5.1 Es wird Zeit„.

Oder ihr ladet euch, wenn ihr wollt, die Geschichte einfach als .doc herunter, dazu müsst ihr nur den Link unter dem Auszug klicken. Viel Spass!

Es wird Zeit.

Er öffnet die Augen. Er findet sich wieder in einem Szenario, welches ihm unbekannt scheint. Jedoch fühlt er sich nicht, als wäre er Fehl am Platz.Ein Raum, hohe Mauern. Aus grauen Steinblöcken. Ein roter Teppich ziert den kalten, harten Boden – aus dem vermutlich selben Material wie die Wände – zumindest ein wenig. Er lehnt an der Wand, lässt einen Blick durch den Raum schweifen. Lauter Unbekannte, nur Männer, wie es scheint. Ob er sich bloss einbildet, ein ganzes Stück kleiner zu sein, als alle dieser anwesenden Männer? Er ist sich nicht sicher. Ob er sich bloss einbildet, alleine zu sein in diesem mit Menschen gefüllten Raum? Auch hier ist er sich nicht sicher. Ein wenig fühlt er sich, als sei er zwar anwesend, jedoch gebannt in die Rolle eines bloßen Zuschauers.

Er blickt sich weiter um, und, in der Mitte des Raumes, endlich ein vertrautes Gesicht. DAS Gesicht. IHR Gesicht.

(…)

Er öffnet die Tür. Und was er zu sehen bekommt, es ist schlimmer, als er es je hätte befürchten können.

Lediglich zwei Menschen im Raum. Sie. Auf dem Schoss eines Typen, den er nicht kannte, so finster anmutend, eine Anziehung auf sie auswirkend, die ihm das Gefühl vermittelt, sie wäre gebunden an seinen Schoss. Sie bemerkt ihn zuerst gar nicht, streichelt das Haar des Unbekannten, zärtlich, wie hypnotisiert.

Blickt ihm dabei mitten in die Augen. Würdigt ihn dabei keines Blickes. Hilflos muss er ansehen, wie die Hand ihres neuen Angebeteten immer wieder auf und ab fährt auf ihren Schenkeln, kurz vor ihrem Ziel wendend. Immer und immer wieder. Plötzlich dreht sich ihr Blick. „Ich bin es“ will er sagen, doch er blickt in die Kälte. In Herabwürdigung. Als würde sie versuchen ihn hinauszuwünschen, mit diesem kalten, für sie völlig fremden Blick.

(…)

Plötzlich Schreie. Sie fleht. Sie winselt. Kreischt, die erbarmungswürdigkeit ihrer Rufe bricht ihm das Herz.

Alleine die Vorstellung, was gerade in den zurückgelassenen vier Wänden ablaufen könnte, sie ist so real und grausam, dass er sie nicht ertragen kann.

Er schließt die Augen, während des Rennens, als könne er die Bilder einfach vergessen. Verdrängen, was er nicht mal leibhaftig mit angesehen hatte.

(…)

EsWirdZeitDownload

So, entscheidet selbst. Nur tut es richtig ;-P






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