Archiv für Mai 2010

31
Mai
10

Gigant google

Die Zeit vorbei. Als Menschen in unendliche Weiten riefen
kamst zu helfen. Zu entwirren weite, unendliche Tiefen
hast dich verändert. Heimlich, wo wir dich einst bloß anriefen
bist du mutiert. Nach und nach, heimlich. Während wir schliefen.

Die Zeit ist vorbei. Als Menschen in unendliche Weiten riefen
wurdest größer. Immer mehr, die sich nur auf dich beriefen
wurdest bedeutender. Wehe denen, die den Trend nun verschliefen
wurdest mächtiger. Verloren ihr Ruf. Und verschwanden in Tiefen.

Die Zeit ist vorbei. Hast dich inzwischen selber gekrönt, selber berufen
bist riesig. `S waren die Menschen, die in den Weiten den Giganten schufen
bist unersetzlich. Hast dich als Empfehler zur eignen Empfehlung geehrt
bist zu mächtig. Findest Worte nicht bloß. Bist dabei zu verändern ihren Wert.

27
Mai
10

Die Träumenden

Die Träumenden umarmen sich
in stiller Nacht,
zweisam vereint.

Die Träumenden, sie küssen sich
im Sternenlicht,
Gefühl entfacht.

Die Träumenden begehren sich,
vom Mond bewacht
mit Zuversicht.

Die Träumenden, sie lieben sich
fern Tageslichts,
voll Leidenschaft.

Die Träumenden vermissen sich,
verbunden sanft
durch Traumes Band.

by „lilwhitebird

24
Mai
10

Bevor ich aufklatsche

Ich wollt. Dass ich ne Fliege wär
das auf und ab; so endlos ziellos
es akzeptieren. Wär halb so schwer
in hoch und tief. Statt klein und groß.

Ich wollt. Dass ich ne Fliege wär
es akzeptieren. Wo ich morgen bin
dies ewig rastlos hin und her
hoch und tief. `S reichte wohl als Sinn.

Es akzeptieren? Wo ich morgen bin
im Licht? Wollt, dass ich ne Fliege wär
strahlendes Fensterglas. Einfach hin
wo verdammt? Nehm ich nun Flügel her?

18
Mai
10

Byebye

Hey Maus. Vermisse dich sehr,
erst ein paar Tage. Ist schon so lange her,
kenn dich nicht mehr. Wurden älter,
der Druck immer größer. Asphalt immer kälter.
Aus zwei Freunden – aus zwei Hälften
wurden Fremde. So weit als wären´s Welten,
das Licht deiner Augen. Dieser Schimmer,
so wunderschön. Werd mich an dich erinnern, immer
bewundern. Anbeten, dich lieben, auch mal suchen
im dichten Nebel. Zwischen den Welten, verfluchen
denn warte auf dich. Weiß wirst nicht mehr kommen
zu lang im Nebel geirrt. Hat Hoffnung auf Ufer genommen.

17
Mai
10

Wo ein Kläger…

Ich frage mich
ich meine
werdet ihr?
werde ich?
ich frage mich, ich weine
bin ich?
der eine
einfach? lächerlich?
ich frage mich, ich weine, erschlagen
vom Herz
so schwer, zu ertragen
die Steine
dieser Schmerz
wie könnt ihr nur, wie kann ich´s wagen?
fallen vom Herz
erleichtert
erschlagen
kein Kläger, kein Richter
nur noch Schlangen
keine Gesichter
nur noch Kläger, nur noch Richter
der Saal ohne Leben
atmen im Nichts
blasse Gesichter
die Augen, der Glanz, erlösende Lichter
Kläger beklagt
der Richter
blasse Gesichter.
Der Kläger beklagt
in die Kälte verbannt
sich selber der Richter.

14
Mai
10

Tief und Dunkel

Diese Augen
schwarze Ränder, blutunterlaufen.
Verfolgend. Böse.
Pass auf!
Diese Zunge spitz, systematisch hetzend.
Verfolgend. Zermürbend. Ätzend.
Pass auf!
Meine Nase läuft
sehe spitzes Gebiss das Blut selbst säuft;
eine Träne – staubtrockene Kehle.
So berechnend brechend. Unbeherrscht herrschend;
der Mann im Spiegel. Blick mich um in der Seele.

13
Mai
10

Toast mit Dornen

Rote Rosen – Toast aus Dosen.
Kalter Asphalt – gepudertes Ärschchen in Thermounterhosen.
Nichts zu fressen – dazu nur die teuersten Soßen.

Von kleinauf behütet – den zehnten mit Schnaps erbrochen.
Verderben durch Erben – geburtsurkundlich ins gemachte Nest gekrochen.
Hoffnungslos geboren – dazu noch penetrant nach Kotze gerochen.

Ein hoch auf Gerechtigkeit! schützende Werte! und Normen!
Maßgeschneidert verschnitten. Eure Bildung hat Dornen.

13
Mai
10

Nasser Sand

Dein Leben, euer Leben
ohne dich?
Ohne Mich. Hat mir nichts zu geben
wie trockener Sand
verrieselt
durch die Finger spröder Hand
überwunden geschunden
zu erschaffen künstliches Land.
Die Kälte
der künstlichen Bräune
unendliche Weiten
begrenzt durch riesige Zäune.
Dein Leben
verflliegt
wie trockener Sand
allein dem frostigen Winde obliegt
in welch individuellem Haufen dein Leben versiegt
die Wanderdüne
die einz´ge Bühne
eures Lebens. In eurem so freien Land
jeder ist frei
zu erkunden den Rand
Draht aus Stacheln
war mal so frei
geschnitten
geblutet
geweint
gelitten
hat´s genieselt
plötzlich Leben gerieselt.
Schmerz hat trock´nen Sand wieder mit Leben geeint
So lebendig, so frei
kann Sand
das Leben gar formen.
Bau mir ein Schloss
reite einmal ein Ross
kehre´ nicht mehr zurück.
Bin mal so frei. Fühl mich so gut.
Nasser Sand. Belebt von blasser Hand.
Werd euch vermissen
Bitte schenk mir doch nur noch eine Minute.
Seid mal wieder
so frei.
Seht über den Rand
nur zu.
Ich verblute.

08
Mai
10

Kriegsgeschäfte (PR)

„Wir verkaufen ein Produkt“, „Marke Amerika.“
Meister der Verdrehung, du verdammtes Genie,
bist so präsent. Doch warst nie wirklich da,
bist sowas von schuldig. Gestraft wirst du nie.

Handelt mit Toten, macht „Realitäten elastisch“,
der schlimmsten Sorte. Die angeblich schützen,
nie zu hören. So skrupellos, so leise, so drastisch,
betrügerisch. Durch Tarnung. Doch den Angriff zu stützen.

Nie zu hören, doch haucht ihm den Atem ein,
Meister der Verdrehung, du trägst Worte vom Hass,
wirst immer gehört. Ohne je auch nur laut zu sein,
ein heimliches Kichern. Unauffällig. Kalt. Blass.

Immer als erster am Feld, nie als letzter geblieben,
böses Vorspiel. Getrieben. Ihr stellt die Weichen,
inszeniert. Hetzt. Beleidigt die, die Wahrheit lieben,
feiert die Siege. Beschmückt noch die Leichen.

Seit wieder als erste am Feld, ihr gebt die Noten,
doch tanzt nicht mit. Inszeniert des Teufel´s Tanz,
plant den Abgang. Als seine Lakaien, seine Boten,
nur für Geld. Sich zu bereichern. Nur für die Bilanz.

Meister der Verdrehung. Du verdammtes Genie,
alleine der Name. Nichts als der Lüge Beschönigung,
ihr treibt in den Krieg. Heimlich. Doch da bleibt ihr nie,
ein Schlag der Meinungen spaltet. Die kalte Hand. Der öffentlichen Beziehung.

06
Mai
10

Warte. Bitte.

Diese Augen. Am Fenster.
Ihre Trauer, ihre Tränen,
spinne endgültig. Sehe Gespenster.
Doch fühle, wie sie sich sehnen,
schäme mich. Breche zusammen.
Menschen passieren, Menschen gähnen,
Ende der Tränen. Doch´s brennt, wie Flammen,
sind Engel´s Augen. In den Perverse ihre Mächte
rammen, Tag um Tag. Ewige Nächte,
Unbekannte. Die schönsten Augen,
bitte. Musst an mich glauben,
selbst wenn sie alles dir genommen.
Bitte. Der Tag wird, ich werde kommen,
egal wer. Egal, wo du bist.
Bitte. Glaube, dass dies ein Versprechen ist,
egal, was sie sagen. Kann dich fühlen,
werde weiter suchen. Weiter wühlen.
Und eines Tages. Wirst du da sitzen,
nehm´ deine Hand. Werd sie beschützen,
diese Augen. Am Fenster.
Vom Engel, die Flügel gebrochen. Keine Gespenster.
Du bist da, weiß es, vertrau in dich,
bitte. Warte. Vertrau in mich.
Reich dir die Hand, den Schwung zu geben,
wirst dich erheben. Beginnen zu schweben,
endlich. Gen Ende. Ende der Schläge, Ende der Tritte.
Bitte. Warte. Geh nicht. Nimm mich noch mit. Bitte.




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