Erst kamen sie sie wegzuzerren
von zu Hause um sie einzusperren
mit Zäunen, Panzern und mit Minen
nichts als Grenzen ließ man ihnen
ohne ihnen Platz zu geben –
ein ohne Brot und Wasser Leben.
Um das Nötigste zu haben
mussten sie sich Tunnel graben –
bis jene dann die Angst verspürten
der Hass, den sie zu Felde führten
„wenn es andere erfreute?
Was man selber streute?“
So ließen sie die Tunnel fluten
um die Menschen auszubluten
denen sie gekommen
und Haus und Hof einst weggenommen.
Sie machen ihrem Frieden Opfergaben
nehmen denen das Leben, die kaum eines haben.
Mensch! Ich glaub‘, du rechnest schlecht!
Zweimal Unrecht gibt noch lang kein Recht!
Das wir das Elend nicht erkennen
diesen Zustand auch noch Frieden nennen –
die ganze Welt, hört ihr sie pfeifen?
Auf Jahrzehnte Leid im Gaza-Streifen!
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Tödlicher Frieden (5)
Kampfansage
Laut unsrem deutschen Präsidenten
so sprach er´s vor Soldaten
kann´s hier auf Erden nie im Leben
den Frieden ohne Krieg je geben
dabei zeigte er sich so voller Trauer
kurz vorher, vor der Klagemauer
Er selber scheint es nicht zu erkennen
von der Spitze der Gesellschaft,
dass seiner langen Rede große Worte
vor einem der traurigsten der Orte
für all die, die man ermordet und gemeuchelt
sie sind so nichts, als bloß geheuchelt
Weil er selber sich für klüger hält
als die, die ihm zuvorgekommen,
deshalb spielt er heute einfach heiter
das schrecklichste der Spiele weiter
wollte er Opfer im Gedenken ehren
sollte ihr Schicksal ihn eines Bessren belehren
Gemeinsam müssten wir es verstehen
wir stimmen ihm zu, lassen wir alles, wie´s ist
wenn wir weiter nur hadern und die Nasen rümpfen
wir stimmen ihm zu, trotz all dem Schimpfen
denn Eines steht doch sicher fest: Niemals im Leben
wird´s mit Führern wie ihm wahren Frieden je geben
Bald, mein Freund. Bald.
Die Nächte scheinen mir
immer klarer
als könne man sie im Wind
schon riechen
entlang der Strassen
die noch Dunkel
flüstert die Stille
bald,
mein Freund,
bald
Aus den Startlöchern
wo man sich längst positioniert
all ihr Dichter
und Denker
all ihr Philosophen
und Lenker
endlich loszurennen
sie einzuholen
die zu schwer
zu langsam
auf der Zielgeraden verirrt
am Weg zu lassen
gestählt mit den Muskeln
sich einen Weg zu bahnen
ihn nicht bloß zu gehen
lasst uns gemeinsam ankommen
im Ziel
den Pokal gemeinsam stemmen
nur noch ein Zucken
bis zum Startschuss
bald,
mein Freund.
bald
Sind die Spiele eröffnet
die Fackel am Ziel
Brüder und Schwestern
hebt eure Arme
haltet in Handschellen
hoch das Megaphon
hin zum Frieden
bis die Taube
über allen Köpfen
flüstert bald,
mein Freund,
bald
Du, aus der Gruppe gegen Nazis
damit du hier endlich mal klar siehst
nebenan, da brüllt´s laut „Sieg Heil“?
Bietet Gutmensch das der Gruppe feil
Du, aus der Gruppe für den Frieden
auch du hast längst schon tot geschwiegen
ein ganzes Land in einer vernichtenden Hatz
größte Hoffnung? Deine Meinung findet bloß Platz
Du, der nie steht, es steht nur geschrieben
unbeschriebenes Blatt, dass lässt sich zersieben
kein schlagend Herz, nicht mal Atemhauch
eine Bewegung? Nur der Wind, er trägt dich auch
So treibt ihr, mit einer ganzen Bewegung, ins Nichts
dort tragender Teil zu sein, Einsamkeit angesichts
von weißen Westen, die zur Not Dreck noch fressen
dem Saubermann das „Sauberbleiben!“ abzupressen
So lernt ihr vom Leben, wahres Sein zu vergessen
könnt wahrhaftig nie mit Wahrheit euch messen
Pazifist ist hier, der einfach nie merkt zu zerstören
angeblich Täter, der mit aller Gewalt zwingt hinzuhören
Willst du dir so wirklich nehmen mein Leben
könnte´s auch für dich noch einen Arschtritt geben
gegen Armeen, so habt ihr uni-formiert euch im Zwirn
merkst du´s noch? Es fliegt dir die Krücke, durch den Arsch ins Gehirn
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Gewappnet
für jeden Konflikt
eine Antwort
eine Bombe
eine Flotte
ein Heer
Krieg
das Problem
längst vergessen
wenn wir nur wüssten
Frieden ist mehr
Tödlicher Frieden (4)
Was habt ihr gemacht? Aus unserem lieben Frieden
wurde die Zeit. Um im Schatten der Waffe Pläne zu schmieden
aus eurem Krieg. Wurde unserer Kinder Frieden
die Zeit ohne Kampf? Wird er ihnen nie bieten.
Tödlicher Frieden
Im Auftrag des Schicksals. Wetzt euer Frieden die Messer,
ändert er alles. Für die Beschenkten? Macht er Nichts besser.
Im Auftrag des Schicksals, der Ehre, von Gott gewollt,
über tote Körper. Totes Land. Rollen sie, eure Panzer aus Gold.
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