Posts Tagged ‘Gedichte

05
Mai
12

Gunda Jaron / Slov ant Gali / Sebastian Deya: Gedichte vom nicht so tapferen Schneiderlein

Manchmal wünschte ich
ich könnte mein Leben ablegen
wie ein unbequem gewordenes Kleid

immer wenn ich mich
unpassenderweise
nicht mehr wohl fühle
in meiner eigenen Haut
und drohe
aus allen Nähten zu platzen

dann wenn ich glaube
nicht mehr weiter zu wissen

schlägst du mir wieder nur
ausgerechnet
genau das eine Modell vor
von dem ich sicher bin
es passt mir eh nicht

in diesen Momenten
wenn ich mich
so bloß gestellt
fühle
wünsche ich mir
manchmal nichts sehnlicher
als Maß zu nehmen
um mich mit aller Gewalt
einmal selber
in deinen Allerwertesten
zu treten

damit auch du dann vielleicht
endlich erkennen kannst
wie sehr ich wirklich
im Arsch bin

22
Nov
11

Elfenbeinwurm

Es erscheint mir manchmal paradox
erkenn´ ich doch, selbst als Ochs´
der Menschen Nöte in Gedichten
die sie wie Gräber oft herrichten
begraben unter ew´gem Schweigen
aus Angst, der Dichter könne neigen
und sich, wie sooft, nur laut empören
„auf den Schrott, wohin sie gehören!“
wem einmal geklaut, was ihm gehörte
wem fremder Mensch Ideen zerstörte
sich an ihnen dann noch selbst betörte
weil´s eig´ne Lachen selbst nie störte
dem sind die Grenzen wohl aufgezeigt
alleine mit Nöten, die er verschweigt

Könnte ich nur den Fritz heute fragen
er würde es wohl ganz klar sagen
jedem, der and´ren die Idee verneint
„so, mein Freund, war´s net jemeint!“

25
Jun
10

Tweets 1-2

Nachdem mir die Empfehlung gegeben wurde, dass ich mein Problem der entgleisenden Reime oder Verse ein Stück weit in den Griff bekommen könnte, wenn ich mich beim Dichten ab und an auf Twitterlänge (140 Zeichen) beschränke, will ich dieser Empfehlung nun nachkommen und setze mir selber zum Ziel, mindestens vier Gedichte wöchentlich im entsprechenden Format zu verfassen.
Damit ich nicht jeweils die ganze Startseite nur mit einzelnen Tweets belege, will ich immer am Anfang der Woche alle Gedichte veröffentlichen, die ich im Laufe einer Woche „tweeten“ werde (die Woche noch zwei).

Ich will nochmal ausdrücklich sagen, dass der Sarkasmus, der dem ein oder anderen Gedicht wohl zugrunde liegt, nichts mit einer Abneigung meinerseits gegen den Ausdruck in 140 bzw. möglichst wenig Zeichen oder Worten zu tun hat.

Tatsächlich ist die Übung Klasse und ich habe schon beim Grübeln über den Nummern 1 u. 2 meinen trotzigen Kopf einsichtig senken müssen.

Aber ich hasse Twitter einfach.

Wer mir also folgen will: http://twitter.com/xMakaveli85x

Tweet 1

Mio. Tweets
kein Land in Sicht
konnt auch mit
doch wollt ich nicht.
RT
mein Wille bricht
Millionenschar überfliegt
einsam strahlend
gemeinsames Licht.

Tweet 3

Ein Haufen Scherben
gerichtet
bereit schon zu sterben
mit letztem Willen gedichtet
Ungehört. Verbittert?
Nö. Einfach fröhlich losgetwittert.


15
Apr
10

In Auszügen: „Traurig, aber wahr…“

Da ich nicht möchte, dass die kurzen Gedichte und Texte auf dem “Board” hinter dem Umfang meiner Geschichten einfach in Vergessenheit geraten, stelle ich hier vorerst nur eine “Leseprobe” dar, weiterhin kann ich so jedem Leser die Entscheidung leichter machen, ob, wieviel und wann er Zeit ins Lesen investiert.

Bei Interesse findet sich die Geschichte unter der Elternseite “5. Geschichten” meines Blogs, Punkt “5.5 Traurig, aber wahr…”.

Oder ihr ladet euch, wenn ihr wollt, die Geschichte einfach als .doc herunter, dazu müsst ihr nur den Link unter dem Auszug klicken. Viel Spass!

„Traurig, aber wahr!“, er hört es schon wieder. Wie oft hat er diese Geschichte erzählt in den letzten acht Jahren, hundert, vielleicht hundertwanzig Mal.
Diese Antwort, sie kam sooft, sie kam jedesmal so überzeugt, jedes einzelne Mal.

„Ein Feigling, sich einfach aus dem Leben zu verpissen“, auch diese Wort vielen oft. Alleine diese Worte über einen toten Freund zu hören, es hat ihm sooft den Schlaf geraubt in der Nacht. Denn er weiß, sein Freund war kein Feigling.

(…)

Die traurige Wahrheit? Dieses Gefühl. Er hatte tatsächlich Recht.“

TraurigAberWahrDownload

R.I.P. Entscheidet selbst. Diesmal bitte richtig.

12
Apr
10

Träume(n)?

Träume?
Unsere Phantasie?
Alles nur Schäume?

Verkehrt.
Sind ein letzter Ort,
an dem Mensch sich noch wehrt.

Gegen Angst.
An dem du wirklich noch lebst,
an dem du wirklich noch kannst.

Ein Albtraum.
Wie wir suchen nach Glück,
nach Freiheit. Gefangen. Im selbst erschaffenen Raum.

Verkehrt,
wie wir glauben –
an´s Hindernis Traum. Das den Blick auf reales verwehrt.

Verkehrt,
wenn wir weiter so leben,
so eingeschränkt. So hoffnungslos. Vom Traume abgekehrt.

Verwehrt –
das Glück wird uns bleiben. Dem Menschen, wenn er weiter so lebt,
in dem Glauben: Der Traum hindert Realität. Dabei ist´s genau umgekehrt.

10
Apr
10

Wertvolle Wertelosigkeit

Sehen. Hören. Verstehen. Beschreiben die Dinge, wie wir sie sehen,

schulbuchmäßig gefühlsecht. Worte über Realität, die Realitäten übergehen.

Sehen. Hören. Verstehen. Beschreiben die Wege, wie wir sie sehen,

planmäßig planlos. Augen am Ziel, wissen wohin, doch nicht warum wir sie gehen.

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben das Leben, wie wir es sehen,

gemeinverträglich egozentrisch. Im Sinne aller, zu überhören, wenn Einzelne flehen?

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben das Recht, wie wir es sehen,

ungerecht selbstgerecht.  Gutes Recht, im eigenen Sinn, an allen Verbrechen begehen?

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben die Wahrheit, wie wir sie sehen,

abgeklärt unaufgeklärt. Auf unserer Welt, am Besten nur die eignen Wege zu gehen?

Sehen? Hören? Verstehen? Wenn wir beschreiben, dabei den Fehler begehen,

unmenschlich mitfühlend. Als Ziel anzusehen; alleine leben,  möglichst bequem. Uns gemeinsam? Nur überstehen.

09
Apr
10

zerrissen

„Sie liebt dich? Sie liebt dich nicht?“ Musst es wissen,

dauernde Angst. Lässt dich verpassen, „sie könnt dich begleiten, ein kleines Stück“. Zerrissen.

Sie liebt dich? Sie liebt dich nicht. Lässt es sie wissen,

dauernde Angst. „Wird mich verlassen, trifft einen Anderen, bleibst alleine zurück.“ Zerrissen.

05
Apr
10

Vergessen

Hatte vergessen. Wie man sich traurig fühlt, der Schmerz zu banal

sich ganz unten zu wissen.

Gewohnheit. Am Tage zu glauben, kann schlimmer nicht werden. Fatal.

Hatte vergessen. Weiß nun wieder, um den Schmerz. Traurig sein, was es heißt

ganz unten. Alleine zu sein,

Traurigkeit. Nachts erwachen, wissen. Wahr nun die Angst, die jedem Traum dich entreißt.

05
Apr
10

www.Identitätskrise.de/ich?

„Ja. Du. Genau du, viel redend, nichts sagend. Der nur über´s bloggen bloggt,

der glaubt an seine Worte, dass sie hätten Wert. Der Werte zerstört,

genau du. Rättenfänger, der über den Sinn redet, nur mit Illusionen lockt,

der glaubt an seine Worte, dass sie wären wichtig. Fühlst dich erhört,

fühlst einen Thron. Du, der gebückt, leer, nur vorm düster-flimmernden Nichts hockt,

du, der glaubt, den Sinn zu kennen. Von Sinnen verlassen, vom Sinn empört“,

„unerhört!“. „Du. Genau du. Sooo überzeugt? Widerspruch. Wie plötzlich dein Atem stockt,

bist völlig geschockt. Sage brauchst Augen zum Reden, selbst Tränen, sie werden gehört,

bist nicht erleuchtet, sondern völlig gestört. Redest vom wir, du, der nur alleine da hockt,

nächtelang zockt, über Spiele gar bloggt, im Auftrag der Wahrheit. Eindeutig. Gestört.

Ja. Du. Hast 800 Freunde, doch bist immer einsam, social Network, in dessen Maschen –

zu zappeln, nur das ist gemeinsam. Wissen ist Macht“, haben´s gedacht. Plötzlich verderben,

Tag X, Server down. Welt im Dunkel, trotz google earth, ausweglos, auf gepackten Taschen,

mit Wissen überladen. Sterben. Vererben? Fünf Worte, „kann nicht mehr angezeigt werden.“

02
Apr
10

der preis ist…

Der Preis? Wer weiß?

Für Zivilcourage? Den etwas anderen Fleiß?

Der Preis? Die  Belohnung?

Vergessen. Verachten. Hoffnung. Auf Verschonung.

Der Preis? Überzogen?

„Für andere tun? Wird immer belohnt!“ ´S war glatt gelogen.

Ein Preis? Auf falsch oder richtig?

Glatt belogen. „Hör auf dein Herz. Nur das ist wichtig!“

Was es dafür gibt? Wer weiß?

Wird ausgezeichnet, selbst auf den Kopf! Steht am Ende ein Preis…




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