Posts Tagged ‘Nacht

12
Okt
13

Entschuldigt mich, bitte!

Das hier geht raus! Für dich! Für dich!
Ich bitte dich! Entschuldige mich!
Für jede Nacht, in der ich Träume säte,
für jeden Tag, an dem ich sie nieder mähte,
für die Versprechen, die ich aussprach,
für jedes Wort, mit dem ich sie brach,
für jeden Tag, an dem ich jenen beraubte,
der in der Nacht noch an mich glaubte –
für jeden, der sich meiner angenommen!
Für alles, was Du zum Dank bekommen,

geht das hier raus! An dich! An Dich!
Ich bitte dich! Entschuldige mich!
An jeden, der glaubte an den Drogendealer,
an jeden, der hoffte auf Vernunft im Spieler,
an jeden, der mir Nachts lieh sein Ohr,
an jeden, dem ich meine Treue schwor,
an jeden, der Hoffnung in mich setzte,
an jeden, der sich an Dornen so verletzte –
an jeden, der sich meiner angenommen!
Für alles, was du zum Dank bekommen,

geht das hier raus! An Dich! An Dich!
Ich bitte Dich! Entschuldige mich!
Für jedes Gedicht, dass ich nicht an euch dichte,
für jedes Wort, das ich bloß an mich richte,
weil ich Nacht für Nacht, wetteifernd,
Tag für Tag gegen Neid geifernd,
Stück um Stück mich weiter verlor,
bitt‘ ich Dich nun! Stell es dir vor!
Wenn wir uns begegnen! Danke ich dir!
Für ein Ziel! Auf meinem Weg zurück zu mir!

06
Mai
12

Schattendasein

In dieser einen Nacht am Chiemsee
fiel vor langer Zeit wie Pulverschnee
nach einem Knall ein Ascheregen
um grünend Boden zu belegen

Er sickerte dann wie Dünger tief ein
und ließ die Erde dort fruchtbar sein
so konnten diese Wurzeln schlagen
die erst mit in ihrer Umwelt lagen

Es begannen jedoch Triebe zu sprießen
die bis heute Richtung Himmel schießen
dort genießen sie mit großer Wonne
ihren Platz hoch oben an der Sonne

Man sieht kaum ihre prachtvoll‘ Kronen
die königlich am Himmel thronen
doch darunter längst in ihrem Schatten
begann´s blühend Leben zu ermatten

Es muss in bitterlicher Kälte frieren
was um sie herum droht sich zu verlieren
die ohne Wärme dort durch´s Leben irren
mit jedem Schritt noch mehr zu verwirren

So hat die Sonne wohl schon ausgelacht
wenn man am Boden nicht mit aller Macht
gemeinsam versucht diesen Ort zu erhellen
beginnt aufzustehen und Bäume zu fällen!

12
Okt
11

Dank dir Welt

Danke dir Welt, mit Fehl und Tadeln
lässt auf deinem Weg uns sehen
deine Fehler bloß die Schönheit adeln
Schritte danken, sie zu gehen

Klarer Atem, befülle mich mit Leben
mit Blättern tanzend lass mich schweben
du schlagend Herz die Schritte beben
deinem Puls zum Einklang hin mich geben

Klarer Verstand, lass´ mich verstehen
Ehfurcht lehre mir die Demut vor´m Sinn
weinend Aug´ lass´ klar mich sehen
deinen Geist, durch den ich menschlich bin

Große Kraft, lass´ mich hier stehen
mit Augen der Angst die Warnung noch sehen
offenes Ohr lass´ Einsicht verstehen
lass´ großen Mutes Wege bis zum Ende gehen

Danke dir Welt, mit Fehl und Tadeln
erschein´ ich alleine dir, als Licht im Dunkeln
deine Fehler bloß die Schönheit adeln
lass´in die Nacht, als Stern mich dann Funkeln

10
Nov
10

Wo bin ich bloß?

Meter um Meter
irre ich planlos
durch die dunkle Nacht
auf der Suche
nach mir selber
muss ich mich fragen
warum
der Arme
mit der Angst
alles zu verlieren
woher
der Blutleere
seine Angst
vor den Vampiren

Endlich geht Licht auf
wieder einmal wird mir klar
wo ich bin
bin ich
jemand
geblendet
wenn ich bloß bleibe
wo ich bin
werde ich
niemand.

30
Okt
10

(Modernes) Sonett von der Hoffnung

Ein Mensch erblickte das Licht der Welt
In Gemeinschaft geboren, in ihr zu leben
Zu denken, zu fühlen; zu nehmen, zu geben
In Verzweiflung´s Schatten vom Wir erhellt.

Doch Mensch um Mensch ins Dunkel fällt
Nur noch dem Rufe folgend hinzustreben
Über die Ordnung, sich über Nächsten zu erheben
Gemeinsames Feld wird so einsam nur bestellt.

So suche ich verlassen nach wärmendem Licht
Das durch Ritzen mir ins Aug´ noch fällt
„Was soll ich bloß, wenn die Welt zerbricht?“

Hoffe so sehr auf mein Herz, dass es Recht behält
Wenn es in kalter Nacht noch zu mir spricht
„Du Mensch wirst kommen, der mein Leben erhellt.“

25
Okt
10

Tweet 12 (#CDU – Tweet)

In dunkler Nacht
eine schwarze Macht
wurde zur Axt im Wald
erkannte keinen
Halt!
die CDU
unser Rechtsstaat
schlägt nun also
doch endgültig
zu

18
Jun
10

An jedem, verdammten Morgen

Es ist wieder wie jeden Morgen
die Sonne geht auf, sie wärmt.
Das Leben erwacht, es lärmt.
Ein Teil von mir bleibt verborgen.

Es ist wieder wie jeden Morgen
kaum spür ich die ersten Strahlen.
Ich dreh mich zurück. Zu den Qualen
die Nacht hält mich. Tief verborgen.

Es ist wieder wie jeden Morgen
das Leben spielt, es lächelt, lacht.
Ich sehn´ mich lächelnd. Nur zur Nacht
um nach mir zu suchen. Was sie hält verborgen.

Wie jeden Morgen, am Ende einer jeden Nacht
wo die Vögel zwitschern, da hör´ ich sie nur krähen
kann Sonne nicht spüren, kann sie in mir noch sehen
halt in mir das Leben gefangen. Was hat das Dunkel gemacht?

Wie jeden Morgen, am Ende einer jeden Nacht
seh´ ich nur zu. Erholt vom Frieden, wie Menschen sich lieben
frage mich weinend. Wo ist nur mein eig´ner Frieden geblieben?
Sehe im Spiegel. Das Lachen der Nacht. Die Spuren ihrer Macht.

Jeden Morgen. Schickt mir die verdammte Nacht ihre Raben
die von den Dächern, als meine letzte Hoffnung noch krächzen
vom Frieden, so verführerisch. Lassen nach Ruhe mich lechzen
zur Nacht mich hetzen, um den Frieden zu suchen. Den sie selbst hat begraben.

27
Mai
10

Die Träumenden

Die Träumenden umarmen sich
in stiller Nacht,
zweisam vereint.

Die Träumenden, sie küssen sich
im Sternenlicht,
Gefühl entfacht.

Die Träumenden begehren sich,
vom Mond bewacht
mit Zuversicht.

Die Träumenden, sie lieben sich
fern Tageslichts,
voll Leidenschaft.

Die Träumenden vermissen sich,
verbunden sanft
durch Traumes Band.

by „lilwhitebird




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