Die Entfernung wird größer, schon einige Meter –
„nur nen kleinen Moment, nur noch ein wenig. Später.“
Sieht sie gehen, Meter um Meter, Schritt für Schritt –
Will hinterher, aber kann doch nicht mit.
Sieht sie fort-schreiten, kein Blick nach hinten –
sieht sie gehen, am Horizont, wie sie verschwinden.
Nun sitzt er da, fühlt sich verlassen, alleine –
weiß nicht warum, doch Angst hat er keine.
„Warum warst du, wofür bist du – wichtig,
so unglücklich? Fühlst dich trotzdem so richtig?“,
Der Abend naht, die Hoffnungen schwinden –
wird müde, kalt. Ein letzter Blick – nach hinten,
die Entfernung wird kleiner. Noch ein kleines Stück –
laufen im Kreis, wieder kein einziger Blick. „Sind zurück,
endlich. Nicht länger einsam, nicht länger alleine“ –
eine Träne. Bleibt sitzen, bewegt. Der Bewegungen keine.
„Wartet auf“ – nichts. Kann´s nicht benennen,
glaubt. Seinen Platz, ohne Plätze zu kennen –
sie kommen wieder, Runde um Runde,
das Ende rückt näher. Stunde um Stunde,
Ein letztes Mal, eine letzte Chance –
das letzte Gebet. Wie in Trance.
Sind wieder vorbei, hört sie noch fluchen –
Im Kreislauf verloren, dessen Ende zu suchen.
War immer alleine, hat den Anschluss verpasst –
dem Schicksal ergeben? Bereit. Alleine zu tragen die Last,
alleine zu sein. Zu warten, statt zu suchen. Statt Hatz –
hat er vertraut, den Zeitpunkt zu kennen, den richtigen Platz.
Anstatt gemeinsam zu starten, nur um im Ziel sich Erster zu nennen–
er hat sich vertraut. Den Tod als Schicksal, den Rückstand, ihn als Anlauf zu kennen.
Hat sich vertraut. „Den Platz, das Ziel, den richtigen Zeitpunkt. Könnt ihn erkennen“ –
den Glauben gesammelt. Alleine sterben. Den Kreis durchbrechen. Augen zu. Rennen?
Gefällt mir Wird geladen …
Neueste Kommentare