Archiv für März 2015

30
Mär
15

Du und ich und die Schnüffelinos (von Sanela und mir)

Es kann wohl manchmal Streit auch geben,
doch so lang wir Nachts aneinander kleben,
Knie an Knie und mit der Nase im Ohr,
steht nach dem Erwachen ein schöner Tag bevor.

Auch wenn Rabautz so manches ranponiert
so lange man ständig den Anderen studiert
und nicht aufhört sich zu verstehen,
kann man Antwort im Auge des Anderen sehen.

Am Morgen muss man sich kein Lächeln erquälen,
wir können uns Geschichten über Schnüffelinos erzählen
und am Tag kann es ruhig manchmal Streit auch geben,
kann man Nachts wieder aneinander kleben.

Ein Ort ist gefunden, wo man Kind sein darf
gedankenlos reden kann man auch mal im Schlaf
riechen und schmecken ist so innig und fein
siesht Du, ich zeigs Dir, dass ich nur Dein.

22
Mär
15

Gründen auf den Grund zu gehen (FÜR dich und deine Oma)

Warum lässt du dir
einreden
du hättest
sie unglücklich
gemacht
sie mögen es
manchmal sagen
sie mag es
manchmal vielleicht
sogar gedacht haben
aber

in unseren Köpfen
findest du bloß
Zweifel
in unseren Köpfen
findest du bloß
Antworten
versteh doch
in unseren Herzen
liegen tiefere Gründe
die uns bewegen
und sie werden
zu Schätzen
weil wir sie mit
unter die Erde
nehmen

natürlich kannst du
den einfachen Weg
gehen und es
an dir
nagen lassen
bis es dich
auffrisst oder
du lernst einfach
dich selbst
zu lieben
bis du es
ganz einfach kannst
und du wirst
unter deinen Zweifeln
und ihren Antworten
ein letztes Lächeln
finden
das dir
sagen wird
ich dich auch
mein Junge

19
Mär
15

Das Schicksal ist ein mieser Programmierer

Das Schicksal ist ein Programmierer,
der das Spiel des Lebens schreibt.
Die Mitspieler macht er zum Verlierer,
wenn es sie mit einverleibt.

Er findet alsbald seine Lücke,
egal, ob du verzweifelst suchst,
oder – und das ist die Tücke –
einfach einen Platz dir buchst.

Bist du nun ein Level-eins-Verlierer,
oder der absolute Oberboss,
das Schicksal ist ein Programmierer,
hängt dir vor das Herz ein Schloss,

wenn Augen sich nicht mehr befeuchten
und das Herz nicht mehr blutet,
wenn die Lichter in Monitoren leuchten,
auf denen man sich nur noch bootet.

Ist er überfüllt der Arbeitsspeicher
und sind die Lider erstmal zu,
macht Erfahrung dich nicht mehr reicher
und das Unheil hat seine Ruh.

Er installiert seine Betriebssysteme
ganz routiniert und unerhört,
man fragt sich nicht, woher es käme,
wenn man von innen her zerstört

sich in diesem teuren Spiel verloren,
das nur auf Zahlen aufgebaut.
Was jung und frei einst war geboren.
Brummt im Tower. Kaum noch laut.

Man sieht ein Flimmern Wärme rauben,
hört, wie es in Stirnen piept,
die an den Sinn des Spieles glauben,
das uns alles nimmt, was man liebt.

Doch wenn ein Jung mit wirrer Mähne
mal diese Totenstille bricht?
Plötzlich: Löschen! Virus! Quarantäne!
Dabei bin auch ich bloß ein Wicht,

doch zeig dem Bastard meine Zähne,
denke schreiend solang laut,
reiß an Tisch, Stuhl und Lehne
und allem, was sich aufgestaut,

bis Rechner und auch Leitung rauchen,
denn hast du mich erst infiziert,
wird er lauter: „Nicht zu brauchen!“
Bis die Maschine explodiert.

Wenn Fenster Wände aufpoppen,
warnt er mit „Vervirt! Vervirt!“,
er sagt dir „in die Tonne kloppen!“,
macht dir Angst, man verliert

die anerzogene Spielkontrolle
und den Fortschritt somit auch.
Doch an meinem Virus ist das Tolle
das er geht mit Knall und Rauch.

Meist will man mich laut fort treiben,
denn am Chaos bin ich Schuld,
manchen werd ich gerne bleiben,
blieb dort ein Herz. Und Geduld.

Lass den Qualm sich erstmal legen,
und sieh, wie die Sonne scheint.
Nein,  ich bin nicht gut im fegen,
doch hab ich’s immer gut gemeint –

du kannst schimpfen und auch klagen,
doch bevor du uns vergeudest,
solltest du dich immer ehrlich fragen:
Wen gibt es, dem du mehr bedeutest?

17
Mär
15

Ich sehe was, wovor du fliehst!

Vor Lügen, Terror Gerüchten,
Verrat, Verschwörung, Vater Staat,
willst du Mensch so gerne flüchten,
doch verlaufen in nem Hamsterrad

bringst du selbst den Strom auf Netze,
der auf der Stelle vorwärts treibt;
getrieben von der eignen Hetze
ist alles, was am Ende bleibt:

fuer Untergänge Herzblut schwitzen!
Weil ihr Richtung Ende rennt,
bis alle Draehte überhitzen
und der Käfig nieder brennt.

17
Mär
15

Uno Memento (4)

ja vielleicht
muss ich zugeben
nicht immer
ehrlich gewesen
zu sein
wenn ich
ehrlich bin
aber wenn du
ehrlich bist
weisst du nicht selbst
nur zu gut
was man unter
schmerzen sagt
aus angst
um die hoffnung?

und wenn du
ehrlich bist
selbst wenn du
perfekt funltionierst
als luegendetektor
ist das
was du am ende
kennst wirklich
wahrheit
und funktionierst du
wirklich ohne
den strom
gegen den du
glaubst zu schwimmem?

und wenn du
ehrlich bist
bin ich wirklich
nur ein weiterer
ausschlag auf dem
herzmonitor der
luegen der dir
lebendigkeit bloss
vorgaukelt oder
ist da diese
seltsame leere
als haette jemand
manuell betrieben
den stecker
gezogen?

ja vielleicht klingt
es nicht immer
berauschend
was ich sage
doch glaub mir
selbst wenn ich
ehrlich bin
muss ich sagen
es ist wahrhaftig
was ich dir seit
dem piepton auf
band weine.

08
Mär
15

Tweet 41

Zwar sagt ihr
mir immer
Hochmut käme
vor dem Fall
doch ich denke
wer niemals fällt
bleibt einfach nur
ewig stehen

08
Mär
15

Uno Memento (3)

In jedem guten
Herz finden sich
früher oder später
Schmerzen
in jedem paar Augen
darüber in die sich
ein Blick noch lohnt
finden sich
früher oder später
Schweine die sich
in einer traurigen
Vergangenheit suhlen
in jeder schönen
Beziehung hört man
früher oder später
ihr Treiben gegen
die Hoffnung
angrunzen

Ich sehe die Wand
in deren Schatten
so viele schon
verschwanden
ich sehe die Wand
vor der sie mich
warnen mit
pass auf
ich sehe die Wand
und schreie
weg da

und erwache in
den Trümmern
eines geplatzten
Traumes und
weine wenn
ich ihnen nachwinke
und sie sich nicht
noch ein einziges mal
mehr umdrehen
und lächle wenn sie
vorwärts gehen
und ich weine
und ich lächle
wenn mir klar wird
kein Kater der Welt
wird mich daran hindern
auch die nächste Hürde
nehmen zu wollen
so lange bis die
letzte Barrikade
auch fällt oder ich
endgültig nicht mehr
aufstehe

und ich stehe
auf und
ich lächle und
ich weine wenn
mir klar wird
am Ende dieses
Weges liegt ein
Anfang der
mehr bietet
als alles das
was ich hier noch
diesseits der mauern
zu verlieren hätte

07
Mär
15

Uno Memento (2)

Ich hör mich manchmal, wie ich’s sage
und weiß doch: Ich träume bloß.
Die Last, die ich am Rücken trage,
sie schweigt still und ist groß,

doch selbst hört man mich schreien,
so vergess ich höchstens mich.
Denn eines kann ich: Dir verzeihen,
wenn ich sag: Ich liebe dich,

dann dank ich selbst für Schmerzen;
nicht den Grund, doch das Gefühl.
Ich trag ein helles Licht im Herzen,
das leuchten lässt. Ist dir kühl,

so bleib ich damit bei dir stehen.
Ganz egal, wohin, wie weit,
ich werd. Ich werd. Ich werd nicht gehen,
bis du gehst, bleib ich bereit,

bis du dann findest diese Rose,
mit einem Tropfen Blut am Dorn,
umringt von Blüten, bunt und lose,
die dir zerpflücken deinen Zorn.

Wenn du dann gehst, verschwindest,
begrab ich traurig-stolz ein Wir.
Schaff Platz zum weinen, den du findest!
Bis dahin bleib ich. Bleib ich. Bleib ich hier.

07
Mär
15

GesprächsEbene

Wenn im Hirn das Leben rauscht
und das Ohr braucht einen Rat,
wird heut oft bloß ausgetauscht,
was dein Gegenüber hat parat.

Man denkt sich nicht in andre rein.
Man tauscht einfach den Platz.
Man erklärt sich, Wort für Wort,
man erklärt sich, Satz für Satz,

was oftmals wohl klingt plausibel.
Was hätte man selbst gemacht?
Ist nicht gefragt! Bloß penibel.
Es ist nicht klug. Bloß durchdacht.

Ein guter Redner spricht in Ruh,
auf einer Ebne, die sich findet.
Gute Redner hör’n am Besten zu,
auf einer Ebne, die verbindet,

wenn man getrennte Wege geht,
wo man sich in Gedanken Dinge zeigt.
Ein Gespräch mit dem, der nahe steht,
es endet nicht, selbst wenn man schweigt.

Sich verstehen heißt zusammen tun.
Wer bloß redet, der verviert,
wer versteht, der macht immun.
Weil er mit Leben infiziert.

06
Mär
15

Uno Memento (1)

Gestern noch, ja, da glaubtest du dran.
Gestern noch hast du es geglaubt.
Heute nun. Heute schaust du mich an.
Und siehst nur noch, was „wir“ dir raubt.

Gestern noch, ja, da glaubtest du dran.
An einen Anfang. Ohne Schluss.
Heute nun. Heute schaust du mich an.
Und siehst nur, was sich aendern muss.

Gestern noch hattest du diesen Traum.
Gestern noch, da gab er dir Kraft.
Heute steht sie als Fehler im Raum,
die uns erschuf. Die Leidenschaft.

Gestern noch hattest du diese Angst,
die ich nun hab. Nimm’s mir nicht krumm.
Um die Hoffnung, nach der du mir klangst,
fuercht ich wohl nun. Entschuldigung.




Blog Stats

  • 67.102 hits

Gedanken-Feed

Ein Klick bis zum Feed-Abo

 Mit einem Feed-Reader abonnieren

Meine Gedichte HIER abonnieren

FollowMe


TwitterCounter for @Macaveli85

März 2015
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031  

Archiv

HTML-Tags

Paperblog google-site-verification: googledd96c99f9d578ce0.html

Creative Commons

Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.

Bedeutet im Klartext: Teilen? Jederzeit! Zerteilen? Kein Stück! Alles, was hier an Texten erscheint, ist geschrieben ohne kommerziellen Hintergrund und in diesem soll es auch bleiben.
Und jedes Wort, das in meinem Namen erscheint, und sei es der Nick-Name, soll damit auch möglichst unter diesem weitergegeben werden, so, wie ich auch mit den Texten anderer verfahre.