Zur falschen Zeit, am falschen Ort
er war in den Wahnsinn geboren
so ging er dann als Kind schon fort
mit Führer´s Worten in den Ohren
Dieses Kind, so wild entschlossen
man hatte ihm das Hirn gewaschen
verlor seine Unschuld, hat geschossen
die weiße Weste, voller Lügen ihre Taschen
Von der Rasse, Lebensraum im Osten
sein Kindheitstraum dafür zu kämpfen
er ahnte nicht, was er würde ihn kosten
doch brennende Erde begann zu dämpfen
Junge Freunde fielen, Kinder und Frauen
all das Blut, die klirrende Kälte der Nacht
doch gab kein zurück mehr aus dem Grauen
Krieg war seine Heimat, wofür er gemacht
Bis er dann vom Feind umstellt
betete er noch verzweifelt darum
Führer´s Versprechen, dass es auch hält
doch man hatte ihn verkauft für dumm
Hungernd, dürstend, frierend, verlassen
kam im Kessel leider dann der Tag
als er sah, wie Kameraden sich aßen
an dem auch er der Verzweiflung erlag
Was hätte er wohl alles gegeben
hätte er nur vorher schon gewusst
was ihm bedeutet, nichts wird überleben
diesen Krieg, in den er mit 17 gemusst
Wo er am Ende dann alleine gelassen
in dieser Lüge, die er lebte
begann er noch alles, sich zu hassen
als das Blut gar an den Zähnen klebte
Hörte er den Führer durch´s Rohr
das er Stalingrad hat aufgegeben
s´ war der Moment, in dem er erfror
an Hass verloren sein junges Leben
Zur falschen Zeit, am falschen Ort
er war in den Wahnsinn geboren
so ging er dann als Kind schon fort
des Führer´s Worte in den Ohren
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