Wie kann es sein,
so einsam, so allein?
„Wie kann es sein,
so finster, warum willst du so sein?“
So einfach
als wäre es zu entscheiden, oder eine Frage der Richtung,
Augen zu, vergessen den Wald. Erwachen. Die Lichtung.
Doch,
was meine Augen sahen, die Ohren hörten-
nicht zu vergessen. Menschen, wie sie Menschen zerstörten,
gequält wie Tiere, um die Zukunft gebracht,
für Geld. Spass. Für´s Ego. Nur für die Macht.
Sehe,
die schlimmste Angst in den Augen,
nicht ohne Willen; oder Hoffnung. Angst. Gewissheit. Mensch wird kommen.
Wird sie der Reste berauben.
Höre,
wie sie flehen, nach Rettung, ihre Schreie, wie sie schrillen,
meine Seele, sie will hoffen, nur Gehör kann´s Verlangen stillen,
alleine, am Fenster, muss in riesige Augen blicken,
sie ist dreizehn, ein Engel, um nicht zu leiden, mit Perversen zu ficken,
muss sie leiden sehen, unterm Freier, dem Henker –
muss sie brechen sehen, die Welt
lässt sie sitzen, macht einen Schlenker,
redet von Hoffnung, vom Leben,
veloren, ihre letzte Hoffnung, ein Blick, ein Gedanke,
würde ihr das Gefühl des Daseins je geben.
Ein ganzes, kurzes Leben, so sitzt sie da –
ein einziges Ziel, sich auszuraddieren, zu vergessen –
nicht gewesen zu sein, an diesem Ort so finster. Zu vergessen, dass sie hier jemals war.
Wo man nur redet vom Licht,
den Schein verkennend. Die Hand vorm Gesicht.
Spüre selbst,
wie der Hoffnung zartes Gewächs, unbeschwerte Gedanken –
längst verdorrt sind, dunkle Gedanken sie umschlingen, umranken.
So finster, doch nicht bloß ein Traum, Kinder, sie müssen Leben wie Ratten,
wir alle sind finster. Die Sonne sie scheint, doch wir werfen Schatten.
Klingt so finster, doch an alle die glauben,
wäre ohne Hoffung, wäre nichts mehr zu rauben –
die wollen mir empfehlen, nicht helfen, einfach sagen –
vergessen empfehlen. Die möchte ich fragen:
Könnt ihr ihn sehen,
diesen Engel, dreizehn, dem wir können eh nichts mehr geben –
eine Träne im Auge,
„Danke, mich zu retten, nur zu erinnern mein Gesicht, mein Leben,“
könnt ihr es fühlen –
diesem Engel, dem toten Körper, den wird verlassen das Leben,
wie es befreit, ihm noch einmal das Lächeln zu geben?
S´sind Kinder,
der Gedanke an sie, ihnen etwas zu geben, er hält mich warm.
Redet von Hoffnung. Seht Kinder. Seht Leichen. Nichts weiter. Wer ist hier finster? Wer ist hier arm?.
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