Ich sehe mich – beim Blick raus –
gehe mit dem alten Mann
und der schönen Zuckermaus.
Wohin blicke ich zurück?
Eine Hand an der Scheibe –
so steh ich nun, hier zu Haus
und rufe: Bitte bleibe!
Denn mein Herz, es zog mit aus.
Ich sehe mich – beim Blick raus –
gehe mit dem alten Mann
und der schönen Zuckermaus.
Wohin blicke ich zurück?
Eine Hand an der Scheibe –
so steh ich nun, hier zu Haus
und rufe: Bitte bleibe!
Denn mein Herz, es zog mit aus.
An mein Bett gefesselt, gerne krank
so mag ich Doktorspiele!
Bin ich Patient, Schwestern schlank
hat’s Sinnverlust zum Ziele!
Wohl ging in Kassel-Calden dann
MH dreihundertsiebzig nieder
wenn man mal dort landet dann
kommt man halt nicht wieder!
Als ich diesen
Umschlag öffnete
fand ich nur
unbeschriebene Zeilen die
verstummende Schreie
protokollieren
und ein paar Tränen
in stiller Trauer
bereits adressiert
an keinen mehr
überschrieben
von meinem Frieden
und wie ich ihn
verlor
In Gedanken
unterzeichne ich
die leeren Worte
Antwort
im Namen der
Menschlichkeit,
als ich sie abschicke
wird mir klar
er kannte sie
längst,
als er sich seine
Zeit nahm
und sie endgültig
zu den Akten
legte
Ich schreite durch
diesen dunklen Gang
es riecht
nach Steriltät
die mir ein Liedchen
vom Tod singt
Ich höre das
piepen
ihrer letzten Schläge
flimmern
auf Herzmonitoren
unter den hochgefahrenen
Bildschirmschonern
Ich habe das Gefühl
der Finsternis
näher zu kommen
und frage mich
gibt es ein nächstes
letztes Mal
jedesmal
wenn ich am Dunkel erkenne
wo wir hingekommen sind
Am Ende sehe ich
noch ein letztes
Licht es erscheint
als stünde
mein Name auf
seiner Tür
wenn ich hineinblicke
und das tote Herz
auf dem Dach
dieses Herrenhauses
wieder flackern sehe
Und für Momente
beginnt es wieder
rot zu zucken
wenn es mir ein
schimmerndes Lächeln
in meine traurigen
Augen leuchtet
Manchen kann man
es wohl nur
schwer recht machen –
erst sprechen sie ständig
in Rätseln
und dann
wundern sie sich über
deine Auflösungserscheinungen.
Ein Sportfan der sieht in Gedanken
nur Traumtore und Bananenflanken,
wo er ganz großen Sport gern hätte.
Ich würd einmal gerne sehen,/ ach –
ob nun Frankfurt? Oder Offenbach?
Dann an Eintrachts Wirkungsstätte!
Ich sehe bunte Lichter
höre Jubelschreie
eine Kasse klingelt
als ob niemand merkte
in diesem Karrussell
sind wir schon lange
keine Fahrgäste mehr
sondern nur noch
Teil der Maschine
Spätestens beim letzten
leeren Blick
in die Stille
wenn wir bremsen
und niemand mehr
aussteigt
wird euch klar
es ist zu spät, denn
der Jahrmarkt
ist schon lange nicht mehr
in der Stadt
Ich halte dir meine Hand hin.
Ich höre dich heimlich lachen.
Ich weiß, warum ich hier bin,
du siehst mich Böses machen,
weil ich halte meine Hand hin?
Bis wann wohl? Bis denndann!
So war ich, werd ich, bin ich
nun eben. Ich tue, was ich kann.
Schnapp ruhig zu! Dein beißen,
ist nur bellen, bellen, bellen,
es kann nicht hin- und herreißen,
es sind Wellen, Wellen, Wellen,
verebbend an dem leeren Strand,
wo ich eingegraben bis zum Hals.
Bis zum Hals, bis auf die Hand –
nur für den Fall der Fälle: Falls…
Meist ist Vorsicht
hier auf der Stelle
besser als die
nach der Vorschnelle
in Anspruch ge-
nommene Nachsicht
eines anderen
und dessen Vorsicht
vor Voreile.
Oft bleibt beim Gehen
sonst nach Nachsicht
nur Nachsehen.
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