Als ich die Augen schloß, so kommen sah
wie fremde Menschen aller Orte
sich in meinem Traume kommen nah
sagte ich wohl mehr als Worte
denn sie begannen an sich selbst zu glauben
von ganzem Herzen mir zu Danken
als würden wir uns hoch so schrauben
und mit dem Traum gen Himmel ranken
eine Mail, sie kam sogar
von diesem Jungen namens Victor
aus dem Herz von Afrika
bat er mich um´s taube Ohr
während mancher hier mich noch verfluchte
musste ich in seine Augen sehen
wollte nur noch sein, wonach er suchte
blanker Hass, er ließ mich flehen
„bitte, du musst es mir erzählen!“
mit eignen Augen konnte ich sehen
wie sehr sie ihn mit Worten quälen
„lass´ mich ein Stück an deiner Seite gehen!“
„Bin als Bastard auf die Welt gekommen
weil mich mein Vater wie er wollte machte
hat meine Mama sich ihr Leben genommen
ich weinte um sie. Mein Vater, er lachte“
„kannst du mich fühlen, du bist nicht allein!“
meine kalte Seele spürte den Schein
als er glaubte, ich könne ein Engel nur sein
denn aus dem nirgendwo, bis zu ihm, nein
einen Dank müsst´ er zum Himmel beten
weil für ihn endlich auch die Sonne scheint
um Vergebung bitten, für die die ihn treten
minutenlang hab´ ich vor Freude geweint
Doch als ich so vor mich dahin noch schwebte
eröffnet ihr mir, kaum zu glauben
einen Blick auf die Welt, in der ich lebte
öffnet mir wieder mal die Augen
ich erinnere mich, wie leid ich mir tu´
wenn Nachts mich mein Gewissen plagt
ich mich so lange sehn´ um meine Ruh´
bis mein Herz mir deinen Namen sagt
mein Gehirn mir wieder sagt wie´s kommt
mich selber warnt es zu erwarten
ich höre weg. Und wieder, prompt
hast du mich schon verraten
weil du glaubst, du würdest wissen
wer ich wirklich bin? Nie und nimmer
denn leider bist du für mich viel zu gerissen
glaubst ich bin schlimm? Ich bin viel schlimmer
gezwungen mir mit anzuhören
wie die Geier selbst in Chören singen
auf die eigne Tugend lauthals schwören
wenn sie dabei sind und ihr Unheil bringen
verloren kämpfen sie bloß um zu siegen
entlang des Weges, Stück für Stücke
anstatt einfach bis zum Ziele fliegen
Schritt um Schritt nur mehr zur Krücke
während am Grunde meines kalten Herzen
gebrochen, schmerzvoll, unnahbar
in meinen Ketten eure Schmerzen
tanzen von hier bis selbst nach Afrika
Ja, ich weiß, du glaubst es nicht
erzürne dich und sprich es aus
schreibe wieder ein Gedicht
fühl dich frei, lass es ruhig raus
oder schweig´ einmal und folge mir
ich zeige dir, was wunderbar ist
der allein gelassne Mensch in dir
den außer mir hier keiner vermisst
Ansonsten nehm´ ich´s gern in Kauf
glaube mir, du tust mir Leid
nehm´s gerne alleine auch mit allen auf
glaube mir, es ist kein Neid
werd´ mich gerne auf den Boden legen
halt mich einfach dort am Traume fest
werd´ von dort aus weiter mehr bewegen
in ihm baue ich mir mein wärmendes Nest
wo ich lache, wenn sie sich freuen
wenn ich „ich vermisse dich“ zu sagen wage
ohne das Gefühl je zu bereuen
sie nicht vertsehen, wenn ich´s doch sage
in Träumen nicht mal könntet ihr gehen
der Wege entlang, von denen ich klage
ach, könntet ihr es selbst doch sehen
Als Menschen die es niemals spürten
welch´ Märchen ich hier gerad´ bedichte
welch´ Gefühle mich zu Victor führten
die ein Märchen machten aus einer Geschichte
bitte glaube nicht, ich widme dir hier
diese Worte, sie sind frei von Frust
sie gehören nur ihm, sie gehören nur mir
dafür habe ich eifnach zu viel Lust
ich genieße dieses harte Leben
mit diesem Traum, so wunderbar
noch einem Menschen mehr zu geben
die Augen zu schließen. Und schon bin ich da.
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