Schreibst du dir auf die Fahne Meeresblau,
sowie Wiesengrün und Wolkengrau,
Sonnengelb, Schneeweiß und Feuerrot,
dann weißt du, wenn ein Krieg dir droht,
das du dir selbst zum Feinde wirst,
wenn du das Land um dich zerstörst!
Deshalb rollt die Landesfarben ein!
Lasst uns Brüder, Schwestern, Menschen sein!
Wir bauten uns ein Schloss aus Sand,
wo ein Traum den andren fand,
die sie vom Festland weg getrieben.
Wir haben uns die Augen gerieben,
dort, wo vorher keiner stand.
In beiden spielte wild das Kind,
vor Neuem toll, vor Hoffnung blind,
wir bauten Gärten, Parks und Türme,
gegen Wetter, Wind und Stürme.
Wir glaubten, das wir sicher sind.
Dann plötzlich schlug das Klima um,
es donnerte, wir schrieen stumm,
es blendete, weil Blitze schossen,
es schauerte, es hat gegossen,
wir nahmen es wie Kinder krumm
und beide sind wir ängstlich fort,
ich bin nach hier und du nach dort,
ich bin weit raus und surf die Wellen,
du bist auf’s Land, nicht zu zerschellen.
Nun bescheint die Einsamkeit den Ort,
doch mit Sonnenschirm hält unser Glück
dagegen! Sieh, der Nebel geht zurück!
Spürst du nicht? Noch tobt das Leben!
Spürst du das Beben nach dem Beben?
Siehst du vor dir nicht beim Blick zurück,
wenn dein Gefühl zum Strand sich dreht,
wie dieses Schloss steht unverweht?
Siehst du nicht die Schönheit noch drin wohnen?
Siehst du drin nicht noch zwei Herzen thronen?
Siehst du nicht, diese Liebe stand und steht!
Scheint aus Worten Herzenslicht,
brennt ein Autor für’s Gedicht,
dann wird das Rätsel, das drin döst,
lebendig, wenn es sich auflöst,
nachdem es sich im Auge bricht.
Ach, lass uns doch nochmal dran glauben,
ganz so, als ob es Frühling wär.
Was man nicht hat, kann keiner rauben.
Was wir fänden, wär stets mehr.
Ach, lass uns doch dort nochmal fliegen,
dort, wo keine Menschen sind,
dort, wo sie uns sicher niemals kriegen,
dort, wo keine Zeit verrinnt.
Ach, ich verursache dies Knacken,
das der Hoffnung den Genickbruch bringt?
Wenn Gelegenheiten dich am Schopf packen,
verlass dich drauf, das es so klingt!
Ach, du hast Dank mir etwas verloren?
Mein Herz es blutet, weil du fluchst,
doch aus diesen Tränen wird geboren,
wonach du seit dem Anfang suchst.
manchmal habe ich
das gefühl
immer dann wenn es
schmerzt
als gäbe es heutzutage
kein gedicht
das sozialkritischer
sein könnte
als das liebesgedicht
denn eigentlich sehe ich
verliebterweise
ein weißes haus
einen hellen strand
ein blaues meer
einen strahlend blauen
himmel
zwei liegestühle
zwei weiße mäntel
keine unterwäsche
zwei weingläser
zwanzig weinflaschen
ein riesenglas oliven
und vier hände
mit denen sich zwei
liebend
gerne
füttern
doch gerade als wir
unsere reise
antreten wollten
nachdem ich in
deinen augen
schon die wellen
rauschen hörte
wie das ohr
an einer muschel
begann die angst
diese mauer
zwischen uns
hochzuziehen
bis wir das ziel
aus den augen verloren
doch so anstrengend
und traurig es
auch sein mag
sich vor ihr ständig
auf die hinterhufe
stellen zu müssen
immer wenn ich es tue
und einen blick erhasche
erinnere ich mich
an das paradies
das hinter ihr liegt
und verstehe
liebe kann auch bedeuten
allein vom ankommen zu träumen
und bis dahin nie aufzuhören
mit aller gewalt
hindurch zu wollen
Ich stehe einsam hier vor diesem Feuer,
dessen Hitze uns nun trennt,
und merke: Guter Rat, der ist echt teuer,
wenn’s außen raucht und innen brennt.
Wie löscht man diese kalten Flammen,
die züngeln bloß von gestern her?
Wir trugen Hoffnungen und Träume zusammen.
Der Ofen ist aus. Sie brennen noch mehr!
Doch plötzlich hör ich eine Träne zischen,
die vor mir in die Glut tropft,
ich lass sie laufen, statt zu wischen,
weil in mir Gefühl anklopft
und zwischen Schall und Rauch und Dämpfen
wird mir klar, wie’s gehen kann:
Dieses Feuer muss man mit Feuer bekämpfen!
Ich schließ die Augen. Und? Zünd’s an!
Bedeutet im Klartext: Teilen? Jederzeit! Zerteilen? Kein Stück! Alles, was hier an Texten erscheint, ist geschrieben ohne kommerziellen Hintergrund und in diesem soll es auch bleiben.
Und jedes Wort, das in meinem Namen erscheint, und sei es der Nick-Name, soll damit auch möglichst unter diesem weitergegeben werden, so, wie ich auch mit den Texten anderer verfahre.
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