Hört endlich auf nicht zu suchen!
Der Gipfel, er ist längst erreicht!
Hört endlich auf nicht zu fluchen!
Ob hochgestochen, offen seicht –
an alle jungen, alle greisen,
alle dummen, alle weisen:
Was wollt ihr noch mit Zahlen?
Durch die ihr immer, nicht mal meist,
ob vor Predigten, nach Wahlen,
immer wieder eins beweist:
Nicht selbst könnt ihr euch sehen
beim vor Augen mit zu Grunde gehen.
Was wollt ihr mit den Lehren?
Ja, der Weg ist steinig, steil,
auf dem Fortschritte ein Aufstieg wären,
wär Geschichte nicht dies Gegenteil,
das sie wird beim Rückwärtslesen.
So ist der fort-Schritt halt ihr Wesen.
Was wollt ihr noch mit Wissen
das uns nicht überdauert?
In abgründigen Haarrissen
sind wir eingemauert
mit Donnergrollen, Strömezucken,
Händezittern, Blitzespucken.
Was wollt ihr in den Gräben?
Klasse glaubt ihr bloß zu sein.
Klassen warn’s, bis eben.
Was Klasse war, ist heut allein.
All das Falsche, es liegt draußen.
Mit Richtigem gekehrt nach außen.
.Alles lag auf offnen Händen.
Gereicht waren sie nicht.
Kamen, um sich abzuwenden,
bis Gewissheit lauter spricht,
bis die Seelen nicht mehr hören,
die beim zu Grunde gehen stören.
Hört auf! Es ist besessen!
Die Wirklichkeit vor mir,
sie hat mich längst vergessen.
Sie kam und ging mit dir.
Sie fühlt sich bloß verloren.
Sie wollt erinnern. Taube Ohren.
Alles, was wer besser wusste
verstehe ich bis heute nicht.
Das war es, was ich wissen musste,
deshalb lösche ich das Licht
und leg die Flamme in die Luft.
In einen Hauch von Kerzenkörperduft.
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