Archiv für September 2010

30
Sept
10

Lasst uns. Geimeinsam.

Egal

rote
gelbe
schwarze
weiße

egal
welche Farbe
im Hirn die braune Scheiße

Kartoffel
Spaghetti
Curry
Baguettefresser

so reich gedeckt
unsere Tafel
Abwechslung schmeckt
die Würze
macht´s doch nur besser

nur die an den Rändern
wollen´s ändern
verteidigen nie reservierte Plätze
einfach. Mit ihrem Messer

Scheiß auf diese Vollpfosten
möchte gern´ alles mal kosten
kultiviert multikulturell speisen
die ganze Welt sehen
gar, ohne zu reisen

drum, ihr Menschen aller Länder
scheißt mit mir auf die eh braunen Ränder
kommt zu Tisch
jedes Gemüse, alles von Fleisch bis Fisch
nehmt eure Hände
macht dem Hass ein Ende

lasst uns
gemeinsam glauben
ans Leben, lasst es uns ehren
gemeinsam Gebete sprechen
gemeinsam letzte Grenzen brechen
lasst uns gemeinsam
von der reichen Tafel zehren.

30
Sept
10

Hat keinen Wert mehr

Will ganze Welten verändern. Nicht fähig zur Geste
beschenk dich am besten nur noch selber, verstehste
ja, behalt sie ruhig, sogar die ganzen fünf Euro mehr
wo in aller Welt? Wird man zu Unmenschen, so sehr
dass man das Fühlen verlernt, nur sich selber verehrt
redet von sich als Macher. Macht dabei alles verkehrt
kommst schon voran. Immer besser, effizienter, beim Rauben
mit nur fünf Euro pro Kopf. Nimmst du so viel vom Glauben.

23
Sept
10

Ungeschriebene Gesetze: Paragraph 2

Wir sind
das Volk
entmachtet

Stummtaubblind
fremdbestimmt
verachtet

Verschoben
alle Rechte
nach oben
rechts
Verdreher
nur sich selbst
Versteher
wissen nicht wohin
doch wie
weit
sie gehen
die nur sich selbst
im Recht verstehen
im Recht sehen

Verloren
wofür wir
wir sind
verloren
schon manches Kind
kennt kein Recht
Unrecht mehr
leidet
neidet sehr

kennt sein Recht
kein Recht
nimmt
Hoffnung
sieht Gesetze
hört Geschwätze
fühlt keine Gerechtigkeit
fühlt
unecht
neidet
rächt

Einfach weiter
verbrechen

Schicksal

wir spielen
unseren nächsten
Streich

„Unfassbar –
vor dem Menschen
sind alle Gesetze
am Ende
doch gleich.“

20
Sept
10

Moment der Liebe. Moment der schafft.

Vor mir liegt sie, bewegt sich nicht
ein Rinnsaal zeichnet ihr Gesicht
Pechschwarz, aus Tränen und Schminke
schaue sie an, während ich versinke

Ein Gedanke, der Moment nimmt mich
plötzlich. Spüre. Etwas verändert sich
schaue ihr ins Gesicht. Es ist so traurig
höre Geschichten. Ihres Lebens, schaurig

Angst vor´m Vater, gequält von der Mutter
im Schlaf stöhnend. Eine weitere Träne kullert herunter
dieses verletzliche Gesicht, ihre Wangen
diese Gedanken. Seh´ sie erwachen, seh´ sie bangen

Seh´sie kreischen, geschüttelt von Krämpfen
sehe sie leiden, sehe sie jeden einzelnen Tag kämpfen
einen Menschen. Den ich eben noch als fertig betrachtet
sehe sie alleine, verzweifelt, vom Leben unbeachtet

Wie sehr muss sie kämpfen, nur für Glaube an Glück
jeden Tag ein neuer Kampf, sie will nur ins Leben zurück
sehe, wie sie auf mich zählt, mich liebt, mich vermisst
sehe mich. Wie er sich lachend über sie fast bepisst

Stehe vor ihr am Bett, beginne mich zu hassen
kann mich plötzlich selber nicht mehr fassen
der Blick zur Decke, eine Träne, Augen schließen
spüre mit einem Mal Blut durch Fäuste schießen

Plötzlich ist sie da, diese unglaubliche Kraft
ein Mädchen so glücklich. Das unbeschwert lacht
in meinen Träumen. Wie sie tanzt, wie sie schwebt
wie sie an meiner Seite am Ende glücklich doch lebt

Sehe die Menschen, sie wollen´s mit ihr treiben
spüre ein Feuer in mir, Seelen, wie sie sich reiben
sehe diese Menschen, aus ihrem Leben sie gehen
sehe mich vor ihr, über ihr, seh´ mich hinter stehen

Blicke ihr wieder ins Gesicht, geb´ ein Versprechen
diesem wunderbaren Menschen. Niemand wird sie je brechen
beuge mich über sie und streichle ihr langes Haar
„wenn du mich je brauchst, ich bin für dich da“

Ein einziger Moment, bin ich plötzlich wieder so voller Kraft
Mut. Willen. Lust. Kraft, die nur Liebe zu Menschen schafft
so flüstere ich ihr noch zu, so überzeugt, muss ihr noch schwören
„Menschen wie dir. Mir. Uns. Versprochen. Uns alleine. Wird die Zukunft gehören.“

20
Sept
10

Am Ende

Ein Weg beschwert von Steinen
gegangen. Mit stets schweren Beinen
offene Augen. Die um Zukunft weinen
der Umwege viele. Der Auswege keinen

Ein Weg beschwert von Steinen
gefangen. Scheinen dort die Seinen
offenes Herz. Will um Zukunft weinen
der Irrwege viele. Der Auswege keinen

Ein Weg beschwert von Steinen
gegangen. Bis zum bitteren Ende
offener Arme.  Wartet er nach der Wende
nach Leidenswegen. Brachte er Ausweg den Seinen

Auf diesem Weg beschwert von Steinen
gelitten. Doch Zweifel gab´s keinen
seit dem Tag, an dem es begann
offenen Endes. Er kommt mit all den Lieben an
ungebrochen. War je sein Wille zu siegen
offener Arme. Lehrte sein Glaube das fliegen

Auf diesem Weg beschwert von Steinen
der Umwege viele. Der Auswege keinen.

11
Sept
10

Wunderbar dunkel. Wunderbar kalt.

Dieser Raum, so dunkel und kalt
junges leben. Wirkt hier gebrochen und alt
winselnde Lieder. Von geplatzten Träumen
Klingen. Wurden vor Mündern zu Schäumen

Dieser Raum, so dunkel und kalt
all die Lieben. Haben hier ihren Halt
ihre Schreie. Hinter  den kalten Wänden
suchten Halt. Bezeugt nur von Händen

Abdrücke an blutverschmierten Wänden
Zeugen verzweifelter Kämpfe. Die alle hier enden
dieser Raum, so dunkel und kalt
gegen Einsamkeit. Man wird hier gemeinsam nicht alt

All die Lieben. An der Wand als Trophäen
tote Gesichter. Die nur tot noch nach Leben flehen
so bleibt er reglos einfach stehen
gegen Einsamkeit. „Zu den Trophäen schnell gehen“

So bleibt er reglos einfach stehen
im Spiegel. Kann  er hinter den Augen nur  sehen
diesen Raum, so dunkel und kalt
grinst. „Nie mehr einsam. Die ganze Jugend.“ Wird hier gemeinsam. Nicht alt.




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