Posts Tagged ‘blicke

16
Okt
10

Gegen die Reste der Welt

Warum ich hier bin, warum ich tue
lässt mir keinen Frieden, keine Ruhe
eines Freundes letzter, trauriger Blick
geblieben. Die Augen kamen nie zurück

„Versprich mir eins, musst schwören
dies Lied, ihr musst es dann hören
wenn ich nicht mehr bin, gehen musste
Melodie, die an uns zu erinnern wusste“

Zwei Wochen später, ich sah ihn wieder
blickte in dieses kalte Loch dar nieder
sein Lachen, dies lebendige Gesicht
ein blasser Körper, kein Funken Licht

Aus diesem Loch, aus diesen Tiefen
nur meine Geister, wie sie mich riefen
seiner Mutter zu lauschen, auf Knien
sah sie kreischen, hat so sehr geschrien

Seinen Namen, immer wieder, und wieder
so zerreißend, als gingen Flüche dar nieder
seinen Namen, höre die Schreie, wieder
wieder. Öffnet´s Nachts mir meine Lider

Mein Versprechen, musste ihm schwören
von seinem Leid, sie werden es noch hören
was jungen, lebendigen Menschen so brach
„passe auf, dass es keiner tut dir noch nach“

Wusste nicht, was ich sagte, wusste nichts
wäre fast gestorben, der Wege angesichts
wusste nicht, wohin ich überall muss, zu sehen
wem zu trotzen, wäre´s fast um mich geschehen

Doch wurde gerettet, es hat mich erinnert
ein Licht, was mir seither immer schimmert
im Dunkel der Seelen, muss nicht nur quälen
mich selber, kann gar eigene Wege wählen

Augen zu, durch, die ganze Welt kam entgegen
am Ende der Gedanken, deren Fluch und Segen
weht mir sooft, als ein rauer Wind nur entgegen
sind Wind unter Flügeln, in Sphären zu schweben

Du hast mich gerettet, zu leiten, bitte ich dich
auf die richtigen Wege, bitte begleite mich
wenn ich nicht sehe, bitte stoße mich drauf
wenn ich Falle, bitte fang weiter mich auf

Wenn ich zweifle, dass Böse in mir, will toben
öffnen sich Flügel, ein Blick auf mich, von oben
bin geschützt, mein Engel, der über mir schwebt
Augen zu, durch diese Welt, einfach nur gelebt

Unter Vampiren, ihnen die Zähne zu brechen
wandelnden Toten, ihre Tode mit Leben zu rächen
es wird niemals brechen, wie sich´s je auch verhält
es kämpfen zwei Tote, gegen Reste einer Welt

Mich zu befreien von Sünde, die, wenn ich müsste
ich nicht mal zu benennen wüsste
wird sie des Nachts, vom kalten Winde im rauen Ton
geflüstert. Ich brauch sie so sehr, diese Absolution.

15
Apr
10

In Auszügen: „Traurig, aber wahr…“

Da ich nicht möchte, dass die kurzen Gedichte und Texte auf dem “Board” hinter dem Umfang meiner Geschichten einfach in Vergessenheit geraten, stelle ich hier vorerst nur eine “Leseprobe” dar, weiterhin kann ich so jedem Leser die Entscheidung leichter machen, ob, wieviel und wann er Zeit ins Lesen investiert.

Bei Interesse findet sich die Geschichte unter der Elternseite “5. Geschichten” meines Blogs, Punkt “5.5 Traurig, aber wahr…”.

Oder ihr ladet euch, wenn ihr wollt, die Geschichte einfach als .doc herunter, dazu müsst ihr nur den Link unter dem Auszug klicken. Viel Spass!

„Traurig, aber wahr!“, er hört es schon wieder. Wie oft hat er diese Geschichte erzählt in den letzten acht Jahren, hundert, vielleicht hundertwanzig Mal.
Diese Antwort, sie kam sooft, sie kam jedesmal so überzeugt, jedes einzelne Mal.

„Ein Feigling, sich einfach aus dem Leben zu verpissen“, auch diese Wort vielen oft. Alleine diese Worte über einen toten Freund zu hören, es hat ihm sooft den Schlaf geraubt in der Nacht. Denn er weiß, sein Freund war kein Feigling.

(…)

Die traurige Wahrheit? Dieses Gefühl. Er hatte tatsächlich Recht.“

TraurigAberWahrDownload

R.I.P. Entscheidet selbst. Diesmal bitte richtig.

10
Apr
10

Wertvolle Wertelosigkeit

Sehen. Hören. Verstehen. Beschreiben die Dinge, wie wir sie sehen,

schulbuchmäßig gefühlsecht. Worte über Realität, die Realitäten übergehen.

Sehen. Hören. Verstehen. Beschreiben die Wege, wie wir sie sehen,

planmäßig planlos. Augen am Ziel, wissen wohin, doch nicht warum wir sie gehen.

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben das Leben, wie wir es sehen,

gemeinverträglich egozentrisch. Im Sinne aller, zu überhören, wenn Einzelne flehen?

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben das Recht, wie wir es sehen,

ungerecht selbstgerecht.  Gutes Recht, im eigenen Sinn, an allen Verbrechen begehen?

Sehen. Hören. Verstehen? Beschreiben die Wahrheit, wie wir sie sehen,

abgeklärt unaufgeklärt. Auf unserer Welt, am Besten nur die eignen Wege zu gehen?

Sehen? Hören? Verstehen? Wenn wir beschreiben, dabei den Fehler begehen,

unmenschlich mitfühlend. Als Ziel anzusehen; alleine leben,  möglichst bequem. Uns gemeinsam? Nur überstehen.

09
Apr
10

zerrissen

„Sie liebt dich? Sie liebt dich nicht?“ Musst es wissen,

dauernde Angst. Lässt dich verpassen, „sie könnt dich begleiten, ein kleines Stück“. Zerrissen.

Sie liebt dich? Sie liebt dich nicht. Lässt es sie wissen,

dauernde Angst. „Wird mich verlassen, trifft einen Anderen, bleibst alleine zurück.“ Zerrissen.

05
Apr
10

Vergessen

Hatte vergessen. Wie man sich traurig fühlt, der Schmerz zu banal

sich ganz unten zu wissen.

Gewohnheit. Am Tage zu glauben, kann schlimmer nicht werden. Fatal.

Hatte vergessen. Weiß nun wieder, um den Schmerz. Traurig sein, was es heißt

ganz unten. Alleine zu sein,

Traurigkeit. Nachts erwachen, wissen. Wahr nun die Angst, die jedem Traum dich entreißt.

05
Apr
10

www.Identitätskrise.de/ich?

„Ja. Du. Genau du, viel redend, nichts sagend. Der nur über´s bloggen bloggt,

der glaubt an seine Worte, dass sie hätten Wert. Der Werte zerstört,

genau du. Rättenfänger, der über den Sinn redet, nur mit Illusionen lockt,

der glaubt an seine Worte, dass sie wären wichtig. Fühlst dich erhört,

fühlst einen Thron. Du, der gebückt, leer, nur vorm düster-flimmernden Nichts hockt,

du, der glaubt, den Sinn zu kennen. Von Sinnen verlassen, vom Sinn empört“,

„unerhört!“. „Du. Genau du. Sooo überzeugt? Widerspruch. Wie plötzlich dein Atem stockt,

bist völlig geschockt. Sage brauchst Augen zum Reden, selbst Tränen, sie werden gehört,

bist nicht erleuchtet, sondern völlig gestört. Redest vom wir, du, der nur alleine da hockt,

nächtelang zockt, über Spiele gar bloggt, im Auftrag der Wahrheit. Eindeutig. Gestört.

Ja. Du. Hast 800 Freunde, doch bist immer einsam, social Network, in dessen Maschen –

zu zappeln, nur das ist gemeinsam. Wissen ist Macht“, haben´s gedacht. Plötzlich verderben,

Tag X, Server down. Welt im Dunkel, trotz google earth, ausweglos, auf gepackten Taschen,

mit Wissen überladen. Sterben. Vererben? Fünf Worte, „kann nicht mehr angezeigt werden.“




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