Nein! Ohne Herz pulsiert kein Leben!
Wer seins verschenkt? Hat es vergeben!
Archiv für Oktober 2013
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Immer weiter im Text!
Willst du die Facebook-Daumen nicht verlieren
denk daran! Bloß keinen zu inspirieren!
Wenn sie statt „mag ich“ bloß weiter-denken;
wirst du dir das Dichten doch gleich schenken!
Enigma (1- absolutantisuizidal!)
Wie oft stand ich schon, ich armer Tor;
in mir verloren; verlassen davor
vor der geschlossnen Himmelspforte;
erfüllt von Angst; für diesen Orte
könnt es am Ende niemals reichen;
kein Heiligenschein; nur Fragezeichen
sind von Gebeten mir geblieben;
bis ich dagegen angeschrieben!
Lernte es lieben, mich zu hassen
konnt ich es bloß in Worte fassen;
lernte es lieben, mich zu hassen
für meinen Traum von vollen Kassen;
lernte es lieben, mich zu hassen
für den Trieb nach Röcken zu fassen;
in Versen, Strophen, in Gedichten;
wollt ich von Demut ihm berichten!
Doch für die Beichte dann, von wegen;
Absolution? Oder gar Segen?
Weiß heut nur: Für ihn wird’s nicht reichen;
ich sehe bloß noch Fragezeichen!
Seit’s schwarze Schaf die Frage aufwarf:
Warum? Er gnädig wohl nicht sein darf;
Seit ich mich ständig frage: Warum?
Steht er vor mir und grinst nur dumm!
Hab keine Lust mehr, mich zu schämen;
und werd‘ mir bald das Leben nehmen!
Um einem Freund, der sich’s genommen;
den stummen Schreien nachzukommen!
Du willst mich hindern? Einzulaufen?
Dein Petrus soll sich Mut ansaufen!
Glaub mir! Am Ende! Dann! Stellt sich’s dar!
Wir werden seh’n! Ob’s gut wirklich war.
L’Etat, c’est moi!
Er sitzt allein dort oben auf dem Throne
hört nur wie die Wirbel knacken!
Denn die Krone trägt er ohne
den entsprechend starken Nacken
Als der Kopf sich Richtung Boden senkt
lässt er sich nicht beirren
weil er nur an die seine Krone denkt
hört man im Saal es klirren
Nach der Krone, die ihm’s Genick brach
streckt sich seine kalte Hand;
Mensch weint ihr die letzte Träne nach
am Thron, wo er sein Ende fand.
Entschuldigt mich, bitte!
Das hier geht raus! Für dich! Für dich!
Ich bitte dich! Entschuldige mich!
Für jede Nacht, in der ich Träume säte,
für jeden Tag, an dem ich sie nieder mähte,
für die Versprechen, die ich aussprach,
für jedes Wort, mit dem ich sie brach,
für jeden Tag, an dem ich jenen beraubte,
der in der Nacht noch an mich glaubte –
für jeden, der sich meiner angenommen!
Für alles, was Du zum Dank bekommen,
geht das hier raus! An dich! An Dich!
Ich bitte dich! Entschuldige mich!
An jeden, der glaubte an den Drogendealer,
an jeden, der hoffte auf Vernunft im Spieler,
an jeden, der mir Nachts lieh sein Ohr,
an jeden, dem ich meine Treue schwor,
an jeden, der Hoffnung in mich setzte,
an jeden, der sich an Dornen so verletzte –
an jeden, der sich meiner angenommen!
Für alles, was du zum Dank bekommen,
geht das hier raus! An Dich! An Dich!
Ich bitte Dich! Entschuldige mich!
Für jedes Gedicht, dass ich nicht an euch dichte,
für jedes Wort, das ich bloß an mich richte,
weil ich Nacht für Nacht, wetteifernd,
Tag für Tag gegen Neid geifernd,
Stück um Stück mich weiter verlor,
bitt‘ ich Dich nun! Stell es dir vor!
Wenn wir uns begegnen! Danke ich dir!
Für ein Ziel! Auf meinem Weg zurück zu mir!
An dich
An alle! An alle! An alle! An alle! An alle!
An alle! An alle! Seht her! Seht her! Ich falle! Ich falle!
An dich! An dich! Willst du denn? Und kannst du noch?
An dich! Sieh her! Willst du denn? So fang mich doch!
Bleib ich die Träne bloß, um die niemand je weint?
Bleib ich Wärme bloß? Für die selber nie die Sonne scheint?
Bleib ich der Weg bloß, an dessen Seite keiner gerne geht?
Bleib ich Felsen bloß? Vor dem nie einer? Niemals gerne steht?
Bleib ich die Flamme bloß, für die niemals Kerzen brennen?
Bleib ich Halt bloß? Ohne selber jemals Halt zu kennen?
Bleib ich der Schmuck bloß, dessen Seite keiner je gern geschmückt?
Bleib ich Krücke bloß? Für die sich niemand jemals gern gebückt?
Bleib ich der Traum bloß, der selber niemals träumt im Schlaf?
Bleib ich Freiheit bloß? Die selber niemals frei sein darf?
Bleib ich die Blume bloß, die niemand gerne gießen will?
Bleib ich Stimme bloß? In deren Ohren bleibt es ewig still?
Bleib ich der Genuss bloß, der selber nie genießen darf?
Bleib ich Licht bloß? Auf das man nichts als Schatten warf?
Bleibt der Gedanke bloß? Für den andere mir nie je danken?
Bleibt Legende bloß? Um die niemals jemand wird sich ranken?
Dann sage ich: Ich bleibe hier! Mit Hoffnung, die mich geißelt
Dann sage ich: Ich bleibe dir! Du und ich! In Stein gemeißelt
Ich sage: Wir werden hier und heut Geschichte schreiben!
Ich sage: Dir und mir! Uns wird gemeinsame Geschichte bleiben!
Siehst du mich? Wie ich mein letztes Herzblut schwitze?
Siehst du mich? Wie ich in Gedanken deinen Namen ritze?
So lange bis die Welt sich weiterdreht. Mich übersah
So lange bleib ich hier! Und schreibe ihr: Ich bin da!
Und ritz es ein: Wir waren hier!
Und ritz es ein: Ich bleibe dir!
In diesen eigenen Worten. Gebe ich dir dies Versprechen hier!
Und, wenn ich es denn halten kann. Wird etwas bleiben. Auch von mir.
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